gestern mit der post

Publiziert am 22. Juli 2008 von christian s.

ich habe seit gestern einen neuen mitbewohner. er ist nur knapp zwanzig zentimeter groß und sieht kurioser weise aus wie sven väth, von dem er aber noch nie etwas gehört haben will. da er mir nicht sagen kann, wie er heißt, habe ich ihn einfach bonsai-sven genannt. (wenn er eine sie wäre, dann hätte ich sie übrigens lady bonsai genannt. oder einfach nur kleine bonsai-frau. es sei denn, sie würde aussehen wie sven väth. dann hätte ich sie ebenfalls bonsai-sven genannt.)
jedenfalls kam bonsai-sven gestern mit der post, absender unbekannt. ich kann ihnen sagen, die überraschung war ziemlich groß, als ich das paket öffnete, mir plötzlich dieser winzige sven väth entgegenblickte und irgendwas von „gude laune“ nuschelte, die er aber augenscheinlich nicht hatte, da es in dem paket sehr stickig gewesen sein musste.
bonsai-sven hat ebenfalls nicht den blassesten schimmer, wer ihn verschickt haben könnte. oder wieso er überhaupt verschickt wurde. bestellt hatte ich ihn jedenfalls nicht, weder im internet noch sonst wo. warum sollte ich mir auch einen miniatur-mann bestellen, der mir mehr angst als freude bereitet und alles in allem ziemlich unnütz zu sein scheint? ich könnte mir höchstens vorstellen, dass mir mein onkel hubert, der mich noch nie sonderlich gut leiden konnte, sven geschickt hat. aber ich möchte meinem onkel da auch nichts unterstellen.
wie dem auch sei, jetzt ist bonsai-sven jedenfalls hier, und da wir beide nicht wissen, wohin er sonst gehen könnte, werde ich ihn erst einmal behalten. allerdings sollte er endlich damit aufhören, ständig in meine blumen zu pinkeln. denn wenn er das weiterhin tut, obwohl ich ihm schon mehr als einmal gesagt habe, dass er das lassen soll, werde ich ihn wieder einpacken und an onkel hubert schicken. ich glaube, der alte sack steht ohnehin auf kleine männer.

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das, was ich hier hinein schreibe, wird dann später für alle sichtbar sein.
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16 Kommentare zu gestern mit der post

  1. weltdeswissens sagt:
    22. Juli 2008 um 01:00

    „bestellt hatte ich ihn jedenfalls nicht, weder im internet noch sonst wo. warum sollte ich mir auch einen miniatur-mann bestellen, der mir mehr angst als freude bereitet und alles in allem ziemlich unnütz zu sein scheint?“

    Weil Sie pervers sind? Nur so ein Gedanke… keine Kritik.. wir meinen es alle nur gut mit Ihnen, lassen Sie uns doch darüber reden, ne 😉

  2. frauvivaldi sagt:
    22. Juli 2008 um 01:02

    Zu irgendwas wird ein Bonsai-Sven doch nütze sein. Um hinter der Heizung Staub zu wischen. Gegenstände, die heruntergefallen sind, unterm Bett herauszuholen. Als Türstopper. Briefbeschwerer. Besorgen Sie ihm ein Katzenklo, dann wird das mit dem Blumenpinkeln schon aufhören. Und wenn er Sie nervt, setzen Sie ihn vor den Fernseher und lassen ihn die Teletubbies anschauen. Viel Freude mit dem neuen Hausgenossen!

  3. Bandini sagt:
    22. Juli 2008 um 07:25

    Sven Väth und Gude Laune habens Dir echt angetan.

  4. Man in Metropolis sagt:
    22. Juli 2008 um 08:22

    Mir persönlich würde es sehr irrtieren wenn ich irgendwelche Dinge zugeschickt bekommen würde und nicht weiß woher sie stammen.

    MiM sagt: „Verdächtig. Äußerst verdächtig.“

  5. JamesdK sagt:
    22. Juli 2008 um 09:03

    onkel hubert und kleine männer …
    da fällt mir spontan folgender comic ein: klick zu großer internetbuchhändler

  6. Herr Schmidt sagt:
    22. Juli 2008 um 10:17

    Setzen Sie den Bonsai-Sven Väth doch einfach am Westbamhof aus, werter Herr Grob!

  7. MC Winkel sagt:
    22. Juli 2008 um 11:43

    Sven Väth, Herr Grob, isst Rosenkohl!
    Wenn Sie verstehen, was ich meine!

  8. little-wombat sagt:
    22. Juli 2008 um 17:04

    was sind schon zwanzig zentimeter…..
    ich muss gestehen, ich dachte ähnliches wie weltdeswissens. von wegen pervers und so. bonsai-sven. was ein name…. paul ist doch viel hübscher.

  9. Sven Väth sagt:
    22. Juli 2008 um 22:11

    Das ist doch Verleumdung! Der Herr Grob soll doch erst mal selber seine Blumen gießen, bevor er sich beschwert, dass ICH sie bewässere. Hyper, Hyper!

  10. Nina sagt:
    22. Juli 2008 um 22:42

    Das mit den nicht bestellten Dingen, die einem ins Haus geschickt werden, kenne ich. Ich habe anfangs auch sehr gestaunt, nach den ersten drei Sendungen (über die ich mich allesamt sehr gefreut habe, nicht nur, weil sie nichts kosteten, sondern weil ich sie mir wirklich gewünscht hatte), ist mir dann eingefallen, dass ich auf meiner Seite meinen Amazon-Wunschzettel verlinkt hatte. Es gibt mehr liebe Menschen auf der Welt, als man annimmt.

    Mein Tipp daher: Kramen Sie in Ihrer Erinnerung! Schlummert da vielleicht noch irgendwo ein vergessener Amazon-Wunschzettel? Wenn ja, sollten Sie den schleunigst vernichten, am Ende haben Sie sich dereinst noch viel Schlimmeres gewünscht als einen Bonsai-Sven-Väth. Einen Schubladen-Dieter-Bohlen etwa… *schauder*

  11. christian s. sagt:
    22. Juli 2008 um 23:51

    hm. auf meinem wunschzettel stehen ausschließlich cds. und bücher. viele bücher. vielleicht sollte ich diesen mal hier veröffentlichen!?

    @sven väth – ich glaube, sie sind gar nicht sven väth. das „hyper, hyper“ hat sie verraten… hp baxter.

    @little w. + weltdeswissens – ich glaube, ich lese nicht richtig… pervers, pf.

    @mc winkel – ich verstehe. obwohl ich bisher immer dachte, sven väth IST rosenkohl.

    @herr schmidt – vielleicht schicke ich ihn auch einfach auf die kirmes. da kann er dann eine runde auto-scooter fahren.

    @jamesdk – benni bärenstark, ich werd‘ bekloppt.

    @man in metropolis – es ist ja nicht so, dass ich nicht irritiert bin. aber was soll ich machen?

    @bandini – ja. ich weiß auch nicht, was mit mir los ist.

    @frauvivaldi – vielleicht lasse ich ihn auch mit dem zwerghamster spielen. obwohl… besser nicht. nachher kommt der hamster noch auf dumme gedanken.

  12. Pingback: tod eines zu mittag speisenden » phodopus sungorus (61)

  13. GTaag sagt:
    23. Juli 2008 um 01:38

    Ihre Dialoge gefallen mir besser. Klingt das jetzt wie Kritik? Aber es peppt irgendwie nicht so. Es ist immer ein Satz zu viel. Welcher?, ja eben, sag ich doch, streichen geht auch nicht. Eben: Ihre Dialoge sind einfach nur besser.
    GTaag.

  14. Nina sagt:
    23. Juli 2008 um 12:04

    De gustibus… Kann dem Vorkommentator nicht zustimmen, weil mir gerade dieser Text besonders gut gefiel. Kommt auf meiner Werteskala gleich nach dem Schönen Hans.

  15. Sven Väth sagt:
    23. Juli 2008 um 23:23

    Immer fallen die alle auf den Hans Peter rein. Das Hyper hat er von mir geklaut, sackra!

  16. Pingback: tod eines zu mittag speisenden » das ist ein grund

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