„die zeiten haben sich geändert“, meinte ich, und simon nickte zustimmend.
„es ist noch gar nicht so lange her“, fuhr ich fort, „da habe ich die frauen reihenweise um den finger gewickelt. um den kleinen finger, um den ringfinger, den zeigefinger… wie ich wollte. sogar um den daumen habe ich sie gewickelt. ein kecker spruch, und rubbeldiekatz, schon lagen sie mir zu füßen, meistens nackt.“
„was hast du zu ihnen gesagt?“, wollte simon wissen.
„ich habe einfach nur gesagt, mit tiefer stimme und einem lächeln auf den lippen: top frisiert, top gestylt… baby, wo lässt du schneidern?“
simon schaute mich ungläubig an. „und das hat geklappt?“
„immer. man mag es kaum glauben, was?“
„in der tat.“
„aber heute… heute schauen mich die frauen nur schief an, wenn ich meinen spruch bringe. als wäre ich ein… ein bauer, der eine frau sucht.“
„tja, die zeiten haben sich wohl wirklich geändert“, sagte simon, und dieses mal war ich es, der zustimmend nickte.
„ja, das haben sie“, sagte ich. „und sicherlich nicht zum besseren“, fügte ich leise hinzu.
Suche
- Vögel, die bellen, fliegen nicht.
Letzte Kommentare
Archiv
- April 2012
- März 2012
- Februar 2012
- Januar 2012
- Dezember 2011
- Februar 2011
- Januar 2011
- Dezember 2010
- November 2010
- Oktober 2010
- Juni 2010
- Mai 2010
- April 2010
- März 2010
- Februar 2010
- Januar 2010
- Dezember 2009
- November 2009
- Oktober 2009
- September 2009
- August 2009
- Juli 2009
- Juni 2009
- Mai 2009
- April 2009
- März 2009
- Februar 2009
- Januar 2009
- Dezember 2008
- November 2008
- Oktober 2008
- September 2008
- August 2008
- Juli 2008
- Juni 2008
- Mai 2008
- April 2008
- März 2008
- Februar 2008
- Januar 2008
- Dezember 2007
- November 2007
- Oktober 2007
- September 2007
- August 2007
- Juli 2007
- Juni 2007
- Mai 2007
- April 2007
- März 2007
- Februar 2007
- Januar 2007
- Dezember 2006
- November 2006
- Oktober 2006
- September 2006
- August 2006
- Juli 2006
- Juni 2006
- Mai 2006
- April 2006
- März 2006
- Februar 2006
- Januar 2006
- Dezember 2005
- November 2005
- Oktober 2005
- September 2005
- August 2005
- Juli 2005
- Juni 2005
blogger.com-days
ich empfehle: männliche ergüsse
ich empfehle: weibliche gedanken
Meta
Was haben die Damen früher denn so geantwortet? Oder sind sie gleich zum wickeln um den Finger übergegangen?
wie recht sie doch haben, werter herr grob. wie recht sie doch haben… *seufz*
ich war damals echt neidisch auf diesen spruch. jawohl.
Waren die „gewickelten“ Frauen, die mit den Rüpeln? Falls ja, wundert mich nicht, dass heute – nachdem Sie wissen, dass Frauen eigentlich keine Rüpel haben – die „echten“ nicht auf diesen Spruch reinfallen!
Seid Ihr dann mit Euren Traktoren weitergefahren und habt Eure Felder bestellt?
Herr Grob, Herr Schmidt, dankeschön.
Herzlich
Ihr Erdge Schoss
tja, früher hatten die frauen einen rüpel und liessen sich einwickeln – heute sind sie einfach nur rüpelhaft und haben einen am wickel.
heute wollen die frauen nur noch gef..äähh…wickelt werden…. ohen dieses finger-schnick-schnack…. ja früher…. *seufz* das waren noch zeiten…
…und das wombat hat ganz leise geantwortet und zustimmend genickt….
Aua! Um alle Finger haben Sie die gewickelt? Waren das Schlangenmenschen, ähm -frauen?
Wobei… den Mittelfinger haben Sie vergessen! Oder waren Sie einfach nur höflich? 😉
@meise: effenberg hatte wohl hier nix zu suchen
@little-wombat:
Aber wenn ich mir das Bild jetzt mal so vorstelle, wie die Frau um seine Finger geschlungen ist, bleibt doch dieser Finger übrig….. Hmm….
Aber naja, darum ging’s wohl nicht…
@meise – den mittelfinger nutze ich eigentlich nur, um ihn in die luft zu halten und zu schauen, aus welcher richtung der wind weht.
@little w. – sie wollten doch nicht etwa „gefrickelt“ sagen?
@zoee – und jetzt frage ich dich, ist das nicht traurig?
@herr schoss – gern geschehen.
@herr schmidt – nachdem ich, der raubeinige milchbauer aus nrw, und simon, der sympathische kleinbauer (ebenfalls aus nrw), noch kurz die neusten bauernweisheiten ausgetauscht hatten, haben wir uns mit unseren traktoren noch ein kurzes rennen geliefert, bevor wir dann tatsächlich unsere felder bestellt haben, ja.
@sabine – hm, vielleicht haben sie recht. ich sollte der wahrheit ins gesicht blicken.
@jamesdk – kann ich mir vorstellen. du musstest dir ja auch immer anschauen, wie gut er funktioniert.
@maak – hach ja.
@ronnie – das ging dann immer so schnell… kann mich gar nicht mehr richtig daran erinnern.
Was seehr vernünftigt ist, werter Herr Grob!
Da sollte sich so manch anderer eine Scheibe von Ihnen abschneiden… im übertragenen Sinne natürlich!
Vermutlich war das etwas anders.Seien Sie jetzt bitte stark. Früher waren Sie etwas jünger und etwas schöner, und dann war es komplett egal, welcher Anmachspruch kommt, komplett, völlig wurscht. Hauptsache es kommt einer.
Und nun, die Zeit vergeht und hinterlässt Spuren, glauben Sie, dass es am Spruch liegt.
Mädels sind da realistischer. Sie investieren viel in die Fassade, um die Anmachfrequenz nicht zu sehr sinken zu lassen. Ein Porsche hilf aber auch etwas dabei. Versuchen Sie es, viel Glück dabei.
Ich hab mir mal sagen lassen, es helfe die Damen zu fragen: „Willst du mit mir shoppen gehen?“ Sie sollen sich einem sofort und überall hingeben. Allerdings erfordert auch dies ein sensibles Beachten gewisser Grenzen. NIEMALS ihre schönen neuen Blahniks bewundern oder die Birkin-Bag anschmachten. Dann meinen wir Frauen nämlich, endlich einen schwulen besten Freund gefunden zu haben…
@kleiner.mops:
Würde bei mir nicht fruchten. Ich hasse shoppen! Aber da bin ich wohl die Ausnahme von der Regel.
@kleiner.mops:
Hihihi, ich bin aber auch keine Dame! 😉
Früher war alles besser!
och, so richtig traurig ist das nicht, lieber christian. endlich wird man nicht mehr von nicht geouteten, schwulen friseuren so dermassen dämlich angequatscht, dass man vor fremdschämen in ohnmacht fällt.
Mir hat noch niemand gesagt, dass ich einen tollen Schneider habe… vielleicht habe ich mich deshalb auch noch nie um einen Finger gewickelt. Dafür fehlt mir, denke ich, auch jedes Talent.
@ zoee: Das finde ich jetzt sehr interessant. Mich hat nämlich eine zeitlang ein geouteter schwuler Friseur ziemlich dummdreist angequatscht, das war noch viel peinlicher, weil ich eigentlich nur davon ausgehen konnte, dass mich der jetzt verarscht. Aber da dachte ich noch, das sei ein Einzelfall, was offenbar nicht stimmt. Warum also tun einige Schwule, egal ob nun noch im Schrank oder schon davor, das überhaupt? Kann es sein, dass die, ähnlich wie Herr Grob in seiner Jugend, keine Ahnung von der unterschiedlichen Beschaffenheit der Geschlechter haben und deshalb auch Frauen für Rüpel(träger) halten?
Ich bin verwirrt.
Hat der Zahn der Zeit den Herrn Grob etwa schon komplett abgenagt?
@nina: hmpft. erstens mal habe ich mich verlesen. da stand ja schneideRn und nicht schneiden.
ansonste verstehe ich das auch nicht. bei einigen hatte ich das gefühl, dass sie diese anmache gar nicht als anmache verstanden, sondern es kumpelhaft meinten. bei anderen dachte ich, dass sie selbst nicht ganz genau wissen, welche art von rüpelhaftigkeit sie nun wirkich bevorzugen und das einfach ausgetestet haben.
aber eine blöde anmache ist und bleibt eine blöde anmache. schneider, friseur oder bettvorleger – das ist total egal. da hilft immer nur ein deutlicher, verbaler tritt in die rüpelglocken. es gibt ja auch genug männer, die mit vermeintlich „lustigen“ witzen glauben, es einem total lustig zu machen. in wirklichkeit sind sie nur zotig und prollig und sie merken es nicht einmal.