es gab eine zeit, da bin ich wie kwai chang caine durch die lande gezogen, barfuß und ohne geld. die einzigen dinge, die ich besaß, waren eine positive grundeinstellung, einigermaßen gute zähne und meine bambusflöte aus plastik, auf der ich allerdings nicht sonderlich gut spielen konnte. daher spielte ich auch nur sehr selten flöte, eigentlich nur, wenn sich nachts wilde katzen, hungrige wölfe oder heimtückische elefanten von meinen füßen angelockt fühlten. obwohl mir die bambusflöte in solchen situationen einen guten dienst erwies, die kreaturen der nacht vertrieb und mir mehr als einmal das leben (oder zumindest meine füße) rettete, beschloss ich irgendwann, die flöte einen kleinen jungen, den ich zufällig unter einem strauch traf, zu schenken. da der junge keine hände hatte, habe ich die flöte seinem großen bruder gegeben und ihm gesagt, er solle für sein armes brüderlein jeden morgen ein schönes lied spielen, so dass er sich daran erfreuen könne. doch der junge lachte nur und meinte, dass der handlose knirps gar nicht sein bruder sei. er trat erst mir und dann dem jungen ohne hände gegen das bein, bevor er mit meiner bambusflöte weglief. ich schenkte dem handlosen jungen daraufhin drei bunte jonglierbälle, die er aber einfach im staub liegen ließ.
anders als kwai chang caine konnte ich jedoch kein kung fu, und so musste ich die brenzligen situationen, in die ich tagtäglich geriet, auf andere weise lösen. dabei kam mir zugute, dass ich schon damals ein großmeister des kamasutras war. wo kwai chang caine sein kung fu einsetzte, um raubeinigen kuhjungen, hinterlistigen kopfgeldjägern und rüden raufbolden auf recht schlagfertige weise die vorzüge von friedfertigkeit und gewaltlosigkeit näher zu bringen, habe ich einfach die kunst der erotischen liebe angewandt. das heißt, ich habe es versucht. denn sobald die kerle merkten, wo der kwai chang caine die tulpen flückt, haben sie auch schon reißaus genommen, diese elendigen feiglinge.
als ich irgendwann keine lust mehr hatte, das leben eines einsamen wanderers zu führen, baute ich mir aus kastanien ein auto und fuhr damit nach panama, um meine verschollene oma zu suchen. doch das ist eine andere geschichte.
Ohne Kung Fu ist das Leben schwer.
Wie, werter Herr Grob, gelang es Ihnen nur in der Kunst der Liebe zu brillieren ohne Plastikflöte? Von den Bällen ganz zu schweigen.
Herzlich
Ihr Erdge Schoss
Ich habe mal Judo gelernt. Das kommt Kamasutra schon recht nahe.
Ich bin ein Großmeister im Karma Chameleon.
Na, ich schätze doch mal, dass die Tulpen aus Holland oder vielmehr den Niederlanden stammen, richtig? Aber warum nahmen die Kerle dann Reißaus?
… und mit kamasutra ist das leben leicht.
man muss es halt nehmen, wie es kommt.
@meise – die antwort, werte frau meise, weiß ganz allein der wind. und kwai chang caine natürlich.
@herr schmidt – und ich dachte, sie sind das karma chameleon.
@maak – zumindest kommt man sich sowohl beim kamasutra als auch beim judo recht nahe.
@herr schoss – weil es halt nicht auf die größe der plastikflöte ankommt. oder ob man überhaupt eine hat.
@ichbinerkältet – konfuzius sagt, frau ichbinerkältet hat vollkommen recht.
Frau Ichbinerkaeltet hat eine Vagina, und von daher immer Recht.
herr grob, ich hatte eben eine erleuchtung. die jonglierbälle, haben sie die noch? sie könnten eventuell mit mir… auf dem marktplatz…? ja? das wäre toll!
Das denken viele, werter Herr Grob, aber in Wahrheit bin ich Johnny B.!
Psst, Nina….Deine URL ist falsch. ^^
habs gemerkt, danke *flüster*
@herr schmidt – johnny b. … good.
@nina – ne, die bälle habe ich nicht mehr. aber ich habe noch ein paar kastanien übrig.
@ichbinerkältet – konfuzius hatte auch immer recht. allerdings keine vagina.