eine klassische win-win-situation

wenn eine lesung ansteht, dann macht man sich ja schon so seine gedanken darüber, was man denn im rahmen dieser lesung zum besten geben möchte. zumindest sollte man das. ansonsten steht oder sitzt man am abend der lesung auf der bühne vor zahlreichen erwartungsfrohen gesichtern, blickt verlegen auf den boden oder an die decke, überlegt, ob es jetzt vielleicht zu spät ist, die lesung abzusagen, kommt schließlich zu dem schluss, dass es in der tat schon zu spät dafür ist, und überlegt schnell, ob es irgendwer mitbekommen würde, wenn man sich heimlich zur hintertür rausschleicht. und das alles nur, weil man sich nicht vorher überlegt hat, was man denn überhaupt vortragen möchte, und dementsprechend auch nichts dabei hat. das ist dann nicht nur äußerst unprofessionell, sondern auch ziemlich peinlich. und ärgerlich, zumindest für die angereiste zuhörerschaft. tja, und da ich weder sie noch mich in solch eine situation bringen möchte, mache ich mir schon so meine gedanken darüber, was ich denn am 01.06. und am 28.06. vorlesen könnte. (zumindest habe ich mir fest vorgenommen, mir diese gedanken noch zu machen. und zwar rechtzeitig.)

vielleicht können sie mir ja auch ein wenig dabei helfen, in dem sie einfach auf die frage, was sie denn gerne hören würden, antworten. also: gibt es den ein oder anderen text, der aus irgendeinem grund bei ihnen hängen geblieben ist, und der es in ihren ohren wert ist, vorgelesen zu bekommen? dann teilen sie mir dies doch bitte mit.
(wenn wir schön viele zusammen bekommen, spare ich mir so eine menge arbeit, und sie bekommen die texte zu hören, die sie auch hören wollen. eine klassische win-win-situation, würde ich sagen.)

kommen sie aber bitte nicht auf die idee, sich einen „phodopus sungorus„-text auszusuchen. glauben sie mir, sie wollen nicht hören, wie ich meine stimme auf eine makabere art und weise verstelle, so dass sie zumindest annähernd der eines zwerghamsters gleicht. okay. vielleicht wollen sie gerade das. aber ich – bitte haben sie dafür verständnis – möchte das nicht.

Über christian s.

das, was ich hier hinein schreibe, wird dann später für alle sichtbar sein.
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15 Kommentare zu eine klassische win-win-situation

  1. Darky sagt:

    Ich bin (hoffentlich) in Köln und würde nur zu gern „mit unserem essen spielen“ hören. Der Text ist toll.

  2. Luna sagt:

    ich stöbere noch in erinnerungen und bin bis jetzt nicht sehr weit gekommen. auch wenn ich bei den lesungen nicht dabei sein werde, habe ich dennoch einen wunsch … lesen sie für mich den text vom planet wohnwagen? das würde mir gefallen.

  3. mulan sagt:

    „nur mit zucker“, bitte. das würde mir den abend versüßen! 🙂

  4. zoee sagt:

    könnte ich anwesend sein, würde ich sehr gerne die luftballongeschichte gelesen hören. die ist so wahnsinnig romankitsch. und so böse.

    und natürlich alle zwerghamstergeschichten – das sind episoden, die könnte man wunderbar in einer lesung zusammenfassen! sie haben einen roten faden.

    also wenn es nach mir geht. ich traue dir das, im übrigen, zu.

    und du schreist ja danach! 😀

  5. Ich wäre jetzt schon für ein paar Zwerghamster-Texte, einfach wegen Unterhaltungswert, aber ich werde wahrscheinlich eh nicht da sein, von daher halte ich mich mal elegant raus.

  6. Nina sagt:

    Also, ich halte mich jetzt schon den ganzen Tag krampfhaft zurück, auf dass ein anderer die offensichtliche Sicherheitslücke in Ihrem Aufruf zu einem heimtückischen Kommentar nutze, aber es tut keiner. Verflixt.
    Na gut, dann wünsche ich mir – trotz Abwesenheit, weil mir Köln einfach zu weit weg ist – die ersten drei Kapitel der Brüder Karamasov. Auf Russisch.
    Alternativ können Sie auch meinen gestrigen ultimativen Traum vorlesen.

  7. Maak sagt:

    meine absolute lieblings gutenachtgeschichte ist immernoch die mit dem tötungsroboter und seinem laser-phaser. auch die mit dem eimer heisser schokolade find ich total töfte. beides schon etwas her. so etwa letztes quartal 2007 glaube ich.

  8. Erdge Schoss sagt:

    Ganz klar, werter Herr Grob: Shuk Ma’Kaan.

    Herzlich
    Ihr Erdge Schoss

  9. KleinesF sagt:

    Die komplette Zwerghamster-Trilogie natürlich. Nur das. Ohne Tränen.

  10. Frau K. sagt:

    Die Geschichte von dem einarmigen Chansonnier Jacques im Schrank. Ich finde aber den Text nicht mehr, bin schon ganz verzweifelt… *snüf*. Können Sie mir helfen Herr Grob?

  11. Herr Schmidt sagt:

    Ich möchte den Text über die Zwergwüchsigen hören, die zusammen mit einem alten Zauberer, einem Waldläufer und einem Elben in ein finsteres Land reisen, um einen Ring zu zerstören. Diese Geschichte hat mir sehr gut gefallen, Herr Grob!

  12. Frau K. sagt:

    Ich hab sie! 13.12.2006. Wie schnell die Zeit vergeht…

  13. Erdge Schoss sagt:

    Die ist auch von Ihnen, werter Herr Grob? Dann will ich die auch. Und Shuk Ma’Kaan.

  14. Meise sagt:

    Werter Herr Grob,
    wie wäre es mit „Schon viele Preise gewonnen“ vom 13. März 2008. Dann könnten Sie gleich den Beweis dafür antreten, dass Sie zurecht Zweitplatzierter sind! 😉
    Und danach: „Sogar schmecken“ vom 26. Febr. 2008. Da bitte ich aber um einen Gegenbeweis! 😉 😉
    Ansonsten: „Heute abend geht noch was“ vom 22. Jan. 2008

    Am Liebsten aber ganz viel von… Ach neee, Sie wollen ja nix von ihm erzählen… Menno!!!!

    Etwas von den Maulwürfen und Mr. Harris (oder wie hieß er noch gleich?) dann eventuell???

    Es grüßt,
    Frau Meise

    P.S.: Muss man sich für den 1.6. eigentlich anmelden?

  15. JamesdK sagt:

    raumschiff ux-4 mit seinem großen commander b. burl ist schon viel zu lange in den weiten des weltalls verschwunden.

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