der unglaubliche kobi schwenkte seinen riesenrüpel durch die manege, während das zebra kleffer im kreis trabte und immer wieder elegant über den rüpel sprang.
frau norma, die im publikum saß und sich das spektakel anschaute, kicherte verzückt.
ihr mann, der sich – wie auch frau norma – nicht mehr daran erinnern konnte, wann er das letzte mal einen halbwegs ordentlichen ständer gehabt hatte, kicherte nicht. aber was hatte er auch anderes erwartet? schließlich stand auf dem schild, das die aufmerksamkeit seiner frau erweckt hatte, in großen, bunten buchstaben geschrieben: „menschen, tiere, erektionen“.
„das müssen wir uns anschauen“, hatte frau norma gesagt und ihren mann dabei eindringlich angeschaut, „wir machen doch sonst nichts aufregendes.“
„ich kann mir nicht vorstellen, dass das sonderlich aufregend ist“, hatte er geantwortet, sich dann aber doch breit schlagen lassen. nun hockte er wie ein häuflein elend neben seiner ziemlich angetörnten frau und fühlte sich beschissen. er hätte dem unglaublichen kobi am liebsten seinen rüpel abgebissen und an kleffer verfüttert, als plötzlich ein winziger kopf aus dem manegenboden guckte.
„uh“, sagte der maulwurf mr. harris und blickte sich verwirrt um, „where am i? and… uh, what a rupel.“
kleffer, der gerade zu einem weiteren sprung angesetzt hatte, entdeckte mr. harris am boden und erschreckte sich fürchterlich, da er den maulwurf für einen löwen hielt. kleffer hielt alle tiere, die er nicht kannte, für löwen. er verpatzte den sprung, blieb an kobis riesigen rüpel hängen und riss diesen halb ab.
frau normas mann lachte auf, was aber im lauten entsetzen der übrigen zuschauer unterging.
„oh, nein. sein armer rüpel“, jammerte frau norma und warf entsetzt die hände vor ihr gesicht.
„oh, nein. der arme, arme rüpel“, meinte ihr mann, allerdings nur wenig aufrichtig.
als er bemerkte, wie sich in seiner hose plötzlich etwas regte, wich die schadenfreude richtiger freude, und er rief: „nach hause, schnell.“
„was…?“
er schnappte sich seine frau, die keine ahnung hatte, was los war, und eilte mit ihr nach draußen. er war sich sicher, heute abend geht noch was. endlich, mal wieder.
und das tat es dann auch.
so bekamen frau norma und ihr mann nicht mit, wie noch im zirkuszelt ein rüpel angenäht und ein zebra eingeschläfert wurde. und auch mr. harris bekam dies nicht. er war schon längst wieder im boden verschwunden und setzte seinen weg fort. nach panama, wo er eigentlich hin wollte.
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- Vögel, die bellen, fliegen nicht.
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blogger.com-days
ich empfehle: männliche ergüsse
ich empfehle: weibliche gedanken
Meta
Panama, werter Herr Grob, ist ein sehr schönes Land,
zudem berühmt für seinen Hut und einen Kanal, was
in dieser Kombination weltweit einzigartig ist.
Herzlich
Ihr Erdge Schoss
mein lieber herr grob. sie haben da einen tippfehler. der maulwurf, mr. harris, sagte „what a RUPEL“ und nicht „what a RÜPEL“. maulwürfe haben generell probleme deutsche umlaute richtig zu artikulieren.
Ich kann mich nur wundern. Herr Norma wird von sehr, sehr seltsamen Dingen erregt…
finden sie? hm.
@maak – das stimmt. daher habe ich es nun geändert.
@herr schoss – in panama, werter herr schoss, habe ich mein herz verloren.
Aber ist es nicht bedauerlich, wenn der eigene Rüpel ausschließlich durch einen noch größeren Rüpel zum Leben erweckt werden kann?
Sehr bedauerlich, insbesondere, wenn der fremde Rüpel dabei halb abgerissen werden muss – nur für das bisschen action.
Und ganz besonders sehr bedauerlich, wenn es doch so schwierig ist, einen noch größeren Rüpel überhaupt zu finden.
P.S.: Dass neuseeländische Maulwürfe wie Mr. Harris Probleme bei der Artikulation mitteleuropäischer Umlaute haben, versteht sich von selbst.