ich sitze gerade in der „aufbewahrungszelle für rüpelhafte randalierer“ des nationalparks von ponkoponko, schwitze wie ein rattiger königsbüffel und rieche vermutlich auch so.
„hey, das können sie doch nicht machen“, sagte ich zu den beiden sicherheitsleuten, als sie mich gestern hier reingeworfen hatten.
„oh doch“, meinte der größere der beiden. „das können wir. und wissen sie was?“
„was?“
„wenn sie einmal hier drin sind, dann kommen sie nie wieder raus. nie wieder.“
die beiden sicherheitsleute lachten dreckig, schlossen die zellentür hinter mir ab und verschwanden um eine ecke.
ich hoffe ja immer noch, dass es nur ein schlechter scherz und anspielung auf die absurde warnung des nationalparkführers war. der hagere mann, der in der nachbarzelle hockt, sich mir als funghi vorgestellt hat und augenscheinlich an die hundert jahre alt ist, meint allerdings, dass die sicherheitsleute des ponkoponko-nationalparks niemals spaßen. er meint auch, dass die linsensuppe hier überaus schmackhaft ist, wovon ich mich aber noch nicht überzeugen konnte…
uh ja, die „aufbewahrungszelle für rüpelhafte randalierer“ in ponkoponko. ich kenne sie. angeblich kommt man dort ja nie wieder raus. nie wieder. aber ich habe es geschafft! damals waren die sicherheitsvorkehrungen noch nicht so hart wie heute, da war die zelle noch aus kompostierbaren bambusstöcken. die sind mit den jahren irgendwann verrottet, und ich konnte mich leise davon schleichen. aber ich sag dir: ich habe seitdem nie wieder einen nationalpark betreten. nie wieder.
Ich saß schon in der Aufbewahrungszelle für undankbare Drogenabhängige in Ponkoponkos Nationalpark, aber rausgekommen bin ich überraschenderweise dank der Linsensuppe. Zu jeder zweiten Schüssel bekommt man nämlich eine kostenlose Handgranate dazugelegt. Viel Glück!
als würden linsen nicht schon von sich aus für ausreichend sprengstoff sorgen.
Hier ein Bild vom rattigen Königsbüffel:
http://cgi-host.uni-marburg.de/~omtierph/themes/stoff/images/zwerghamster.jpg