cowboy john zielte auf eine leere flasche, die etwa zwanzig meter vor ihm auf einem holzpfahl stand. er hatte ein auge zugekniffen, seine zunge baumelte aus dem mund.
dann schoss cowboy john.
die kugel verfehlte die flasche und traf stattdessen eine kuh, die schwerfällig zur seite kippte und regungslos im staub liegen blieb.
„oh“, meinte cowboy john, während der mann neben ihm etwas auf einem block notierte.
„tut mir leid, cowboy john“, sagte der mann schließlich, „sie haben die prüfung zum revolverhelden leider nicht bestanden.“
„aber ich habe doch immerhin die kuh getroffen.“
cowboy john deutete mit seinem revolver auf die tote kuh.
„sie sollten aber nicht die kuh treffen, sondern die flasche dort drüben“, meinte der prüfer. „und außerdem war die kuh keine drei meter entfernt und kaum zu verfehlen.“
„hmm. kann ich denn die prüfung noch mal machen?“
„cowboy john. das fragen sie mich jedes mal, wenn sie durch die prüfung fallen“, sagte der prüfer. „und jedes mal sage ich ihnen: sicher können sie die prüfung noch mal machen, aber frühestens in drei wochen.“
„ah, das ist gut“, fand cowboy john, während der prüfer auf seinen maulesel kletterte und davon ritt.
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… und in 3 wochen muss die nächste kuh dran glauben?
also bitte der prüfer soll sich net so haben immer hin hat der cowboy die kuh getroffen…
oh wie fein, er hat die kuh getroffen! herr grob, entzünden Sie doch bitte schon mal das lagerfeuer. und laden Sie ruhig noch ein paar freunde zum grillen ein. ist ja schließlich genug fleisch da. ^^
wieso grillen? die kuh wird roh verspeist.
@schneewittchen – und mit einem einzigen schuss erledigt.
@mulan – besser eine kuh als bspw. ein pinguin.
eine änderung der prüfungsordnung wäre doch ein fairer zug. „treffe die kuh“ würde unweigerlich zu „flasche zerbirst“… erm… und erneutem durchfall führen. ach, vergessen sie´s. der tunichtgut soll halt farmer werden!
Immer diese Bürokraten mit ihren Fristen. Ich weiß, die Prüfungsordnung § 3 Absatz 1 PzRH (Prüfung zum Revolverhelden) verlangt dies. Aber im Falle von Cowboy John könnte man mal eine Ausnahme machen.
Warum habe ich plötzlich das Wort „Kuhgelhagel“ im Kopf?
Hätte Cowboy John denn bestanden, wenn die Kuh auf die Flasche gefallen wäre?
Muss Cowboy John nicht bald den Depperltest machen? Oder gibt es den bei mehrmaligem Nichtbestehen der PzRH nicht?
Da fehlt ein entscheidendes Detail, wir wollen doch bei der Wahrheit bleiben:
Der Prüfer ritt auf seinen Maulesel und kletterte davon, nicht ohne vorher die Prüfungsgebühr eingezogen und quittiert zu haben – genau wie vor 3 Wochen, vor 6 Wochen, vor 9 ½ Wochen, vor 12 Wochen, vor…
(sorry, man soll ja immer das aufschreiben, was einem als erstes in den Sinn kommt)
Als er der Prüfer davongeritten war, fiel Cowboy Johnny endlich ein, was er ihm hätte entgegenschleudern sollen, wie immer zu spät: „NUR EINE TOTE KUH IST EINE GUTE KUH!! Aber da war der Prüfer bereits außer Sichtweite.
„Nur eine tote Kuh ist eine gute Kuh“ murmelte er für den Rest des Tages verzagt vor sich hin.
nicht eher: „nur ein toter prüfer iste in guter prüfer“?
ach, lassen wir das. *hust.
Die arme Kuh…also wirklich…die Geschichte ist nicht komisch… 😉
der prüfer sollte sich einen kugelsicheren maulesel besorgen. nur so als tipp.
Kühe müssen leben!
Der Prüfer sollte wirklich froh sein, dass er seinen Maulesel noch hat. Evtl. wäre es sinnvoller, alle Augen zuzudrücken und den Kandidaten bestehen zu lassen – jedenfalls wäre das günstiger als ein kugelsicherer Maulesel, wie er schon vorgeschlagen wurde.
@ Mephisto…
die frage allerdings wäre dann, sollte cowboy john tatsächlich danach losziehen, um als revolverheld sein geld zu verdienen, und dabei durch seine, ich nenne sie nun frech einfach mal „unfähigkeit“ auffallen, würde das nicht eventeull auf den prüfer zurückfallen?
dann hilft auch das gesparte geld nichts, wenn dafür die prüferlizenz entzogen wird.
ich denke mal, da muss john eben weiterüben!