„schalte doch mal bitte den fernseher ein.“
ich schaltete den fernseher ein.
ein cowboy spuckte gerade geklauten tabak auf den staubigen boden. klautabak.
„hadehey“, sagte der cowboy.
„hadehey“, sagte ich. und: „huch, wie komme ich hier her?“
eine kuh stand neben dem cowboy und zermalmte ein büschel gras mit ihren mächtigen zähnen. ich saß auf ihr drauf.
„ich bin ein cowboy“, sagte der cowboy und wunderte sich anscheinend nicht, dass ich plötzlich auf seiner kuh saß. „das erkennt man an dem hut,“ meinte er und deutete mit einem dreckigen finger auf seinen staubigen cowboyhut.
„ich bin… äh, kein cowboy“, sagte ich und versuchte, von der kuh zu klettern, der es anscheinend völlig egal war, ob ich nun auf ihr hockte, von ihr runter fiel oder gar einen mokunanesischen hodentanz vollführte.
„hadehey“, meinte der cowboy ein zweites mal. „ich bin ein cowboy. das erkennt man an dem hut.“ auch das hatte er schon einmal gesagt.
„und ich bin ein… ähm,…“
„ich höhlentroll“, sagte das klobige wesen, das plötzlich neben dem cowboy stand und finster dreinblickte.
„hadehey“, sagte der cowboy. „ich bin ein cowboy. das erkennt man an dem…“
der höhlentroll ließ seine mächtige faust nach unten fallen und zertrümmerte den hut des cowboys.
und den cowboy.
„höhlentroll mag cowboys“, erklärte der höhlentroll. „nicht.“
„oh, ich mag auch keine cowboys“, sagte ich schnell. „keineswegs. cowboys sind… äh, doof.“
„das gut“, meinte der troll, drehte sich um und schlurfte langsam weg.
ich blickte ihm noch eine weile hinterher, bevor ich der kuh die sporen gab und in den sonnenuntergang ritt.
im fernsehen lief gerade der abspann.
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cowboys waren schon immer doof! indianer waren meine helden 😉
war immer cowboy im Karneval als kind.
Da haben Sie ja nochmal Glück gehabt, dass der Troll im richtigen Moment da war. Oder können Sie auch schneller als Ihr Schatten ziehen (an dem Revolver)?
wie wunderlich herr grob…auch ich berichtete heute über einen cowboy! allerdings bestand meiner aus metall und war etwas verstümmelt. =)
oh, ja. eine traurige geschichte. aber ich habe schon von vielen robotern gehört, die wegen einer fehlenden nase in güllefässer gesprungen sind, um ihrem nasenlosen dasein ein ende zu bereiten.
@ronnie – wieso glück gehabt? der cowboy schien mir, auch wenn er sich ständig wiederholt hat, nicht sonderlich gefährlich zu sein.
@medienjunke – ha. ich auch. so richtig mit aufgeklebtem bart, augenklappe und säbel.
@mulan – ich kannte mal einen indianer, häuptling schielender bison, der wohnte damals in der etage über mir. über den weiß ich viele geschichten zu erzählen. ein anderes mal.
Ich war immer Indianer. Ich glaub ich hätte Medienjunkie eins vor den Latz geballert. Dahmals. ^^
Wie sind sie da wieder rausgekommen?
Höhlentroll ist niedlich.
sie finden klobige wesen niedlich?! dann würden sie bestimmt auch mich niedlich finden. ^^
@kerze – rocky balboa, der biber-könig, hat mir dabei geholfen. aber das ist eine andere geschichte.
Aus diesem Ablass… Anlass hier einen Link: http://cowgirlmodel.com/index.html, und zwar, weil das Mädel die Sache mit dem Cowboygirlsein so rührend ernst nimmt. Gibt da auch irgendwo einen sehr aufschlussreichen Film.
Da las ich doch grade in der Notting-Gulch-Times, dass sich Häuptling Schielender Bison und Indianer Schießender Pylon getroffen haben. Beide tot. Traurig.
Haben sich Friederich Höhlentroll und Hermann Holmenkollentroll eigentlich in letzter Zeit gesehen? Nicht? Sollten sie aber mal, die hätten sich bestimmt eine Menge zu erzählen.
Bestimmt.
Herr Grob, das kommt davon wenn man sich zuviel Tabakwerbung und Rollenspiele reinzieht. Aber solange so etwas dabei herauskommt, bin ich mehr amüsiert als besorgt. 🙂
hohoho. ich habe mir hier gar nichts reingezogen. damit das mal klar ist.
@<°((( ~~< - hermann holmenkollentroll wurde letzte woche von einem stuhl erschlagen, auf dem der gewaltige riesenzwerg herr knöbli saß. der erzählt gar nichts mehr.