siebenundzwanzig aufgebrachte pinguine

Publiziert am 9. Oktober 2006 von christian s.

„lauf, kleiner junge. lauf“, rufe ich, während ich über den kleinen jungen springe, beinahe an seinem kopf hängen bleibe doch unbeirrt meinen weg fortsetze, wie der sausewind die straße hinunter laufe. „die pinguine, schau ihnen nicht in die augen“, warne ich noch, ohne mich umzublicken, sprinte um eine ecke und weiß ganz genau, das rudel pinguine hat den kleinen jungen…
„vorsicht“, ruft die alte frau, die keinen millimeter zur seite weicht, als ich auf sie zu laufe, versuche über sie zu springen und an ihrem kopf hängen bleibe. ich stürze. sie auch.
„sorry“, sage ich und richte mich wieder auf.
„sie… sie rüpel“, schimpft sie, bleibt sitzen und reibt sich ihren kopf. ich aber laufe weiter und rufe…
„die pinguine…“
„was für pinguine?“, höre ich sie noch fragen. dann haben die pinguine auch die alte frau…
„wolle rose kaufen?“, fragt mich der inder, der einen riesigen strauß rosen in seinen braunen inder-händen hält und mir enttäuscht hinterher blickt, als ich an ihm vorbei flitze, ohne eine einzige rose zu kaufen. „oh, wolle keine rose kaufen?“, höre ich ihn noch murmeln, als siebenundzwanzig aufgebrachte pinguine…
„ein bett im kornfeld, das ist immer frei…“, kreischt mir jürgen drews ins gesicht und ich erschrecke mich beinahe zu tode. er trägt ein känguru-kostüm und sieht noch dämlicher aus als sonst. ihn warne ich nicht. sollen ihn die pinguine holen.
„hallo, ihr pinguine. ich bin der könig von mallorca“, höre ich ihn noch sagen, während ich meinen weg fortsetze. ich kann mir ein lächeln nicht verkneifen. doch dann…
dann höre ich siebenundzwanzig schrille schreie. und es ist vorbei.

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das, was ich hier hinein schreibe, wird dann später für alle sichtbar sein.
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22 Kommentare zu siebenundzwanzig aufgebrachte pinguine

  1. stard sagt:
    9. Oktober 2006 um 21:36

    die armen pinguine :/

  2. der.grob sagt:
    9. Oktober 2006 um 21:39

    stimmt. so ein ende wünscht man nicht einmal seinem schlimmsten feinde.

  3. medienjunkie sagt:
    9. Oktober 2006 um 21:53

    wenn das der tierschutz liest, was sie hier veranstalten.

  4. trainbukt sagt:
    9. Oktober 2006 um 21:57

    hach, der jürgen war angesichts der pinguine eben sehr, sehr verwirrt. das passiert ihm leider immer öfter – er ist nicht mehr der jüngste, wissen sie…

  5. der.grob sagt:
    9. Oktober 2006 um 21:57

    @medienjunkie – herr drews. nicht ich. ich finde ohnehin, der tierschutz hätte jürgen drews schon lange aus dem verkehr ziehen sollen.

  6. trainbuk sagt:
    9. Oktober 2006 um 21:59

    herrjemine, ich aber auch – „trainbukt.“

    „omg, schau mich nicht so gefräßig an!“, ermahnte trainbukt sich selbst…

  7. trainbuk sagt:
    9. Oktober 2006 um 22:02

    hm, die seite frisst meine „trainbukt“-kommentare!? offenbar ist sie ebenso so verwirrt wie der onkel jürgen – als er die pinguine erblickte…

  8. der.grob sagt:
    9. Oktober 2006 um 22:04

    ihre “trainbukt”-kommentare müssen von mir erstmal freigeschaltet werden. und dann, rubbeldiekatz, spuckt die seite ihre kommentare wieder aus.

  9. trainbuk sagt:
    9. Oktober 2006 um 22:13

    gut, ich nehme ihre entschuldigung an und vergesse die mir zugemutete verwirrung, die mich beinahe zur selbstverspeisung trieb, wünsche mir aber dafür eine geschichte um das wort „rubbeldiekatz.“ ginge das? oh bitte, es ist so ein schönes wort! 😉

  10. der.grob sagt:
    9. Oktober 2006 um 22:18

    natürlich. das geht. bestimmt. sag ich einfach mal so. 😉

  11. Ralph sagt:
    9. Oktober 2006 um 23:25

    …vielleicht waren es ja in Wirklichkeit gar keine Pinguine, sondern 27 Nonnen… Ihre Reaktion beim Anblick von Jürgen Drews wäre sicher ähnlich gewesen…

  12. der.grob sagt:
    10. Oktober 2006 um 07:18

    nonnen reagieren auf männer in känguru-kostümen ohnehin etwas… sagen wir, empfindlich.

  13. nora sagt:
    10. Oktober 2006 um 10:29

    sollte mir das zu denken geben?
    ich denke – nein.
    ich denke lieber an 27.000.000 aufgebrachte Bakterien in meiner Nasen-Rachen-Raum

  14. subcess sagt:
    10. Oktober 2006 um 10:35

    was nimmst du eigentlich so zu dir?? 😉

  15. mayflower sagt:
    10. Oktober 2006 um 10:42

    Alptraum nach der Rezeption des Wixxers gehabt?

  16. scheibster sagt:
    10. Oktober 2006 um 10:58

    Ja, hört sich in der Tat sehr (alp)traumhaft an. Und nach einer latenten Selbstbeschuldigung wie: „Wer sich so eine Sch… reinpfeift, hat keinen besseren Traum verdient.“

    Sehr unterhaltsam, nichtsdestowenigertrotz.

    Trinken Sie einen Korn im Feldbett auf mich, Herr Grob.

  17. Knurrunkulus sagt:
    10. Oktober 2006 um 12:01

    Mein Französischlehrer bewegte sich ja wie ein Pinguin. Aber das ist ein anderes Thema.

  18. Ralph sagt:
    10. Oktober 2006 um 16:25

    …irgendwie hat der Terminus „Französischlehrer“ für mich im Konsenz mit Jürgen Drews, Nonnen und Pinguinen einen sehr bizarren Beigeschmack *g*

  19. der.grob sagt:
    10. Oktober 2006 um 19:21

    aber irgendwie passt es auch.

    @knurrunkulus – sie hatten sicher immer viel zu lachen.

    @scheibster – auf sie trinke ich sogar zwei korn.

    @mayflower – ?!

    @subcess – alles, was mich verwirrt. und eben noch den korn, den ich auf herrn scheibster getrunken habe.

    @nora – oh. gute besserung.

  20. Mayflower sagt:
    10. Oktober 2006 um 22:37

    Verstehen sie meine Frage nicht?

  21. der.grob sagt:
    10. Oktober 2006 um 22:47

    ja. war vermutlich eine anspielung auf den film, den ich zwar gesehen habe, aber nicht sonderlich gut fand. und an den ich mich kaum erinnern kann, da mein gedächtnis ohnehin… naja, das alter halt.

  22. Mayflower sagt:
    11. Oktober 2006 um 07:42

    Dann helf ich ihnen mal, alter Mann.
    Der Rosenverkäufer stammt – da leg ich die Hände in den Backofen für- von Bastian Pastewka, beziehungsweise hat er diese Figur perfektioniert. Vielleicht haben sie auch oft die Wochenshow gesehen, früher, als sie noch jünger waren

    Kernfrage war jedoch, ob sie die Geschichte geträumt haben.
    Haben sie?

    Flott zum Gruß
    Mayflower

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