kommen sie, frau schnute

Publiziert am 14. August 2006 von christian s.

„das hier ist flippi, mein lustiger und überaus lebensfroher bonobo. der würde den ganzen tag trampolinspringen, wenn ich ihm ein trampolin kaufen würde“, sagte ich, und frau schnute musterte interessiert meinen affen. „aber ich habe mich mal schlau gemacht. so ein richtiges trampolin ist ja doch recht groß. zu groß für seinen kleinen käfig. und, na ja. trampolinspringen ist ja auch nicht gerade ungefährlich. poncho beispielsweise, der bonobo meines nachbarn, hat sich beim trampolinspringen das genick gebrochen. ist mit dem kopf gegen die decke seines käfigs gekracht. knack und tot. da würde ich mein leben lang nicht mehr froh werden, wenn so etwas meinem flippi passieren würde. nicht wahr, flippi? du lustiger, kleiner bonobo.“
„ich bin kein bonobo, du dämlicher mensch. und schon gar kein lustiger. ich bin ein ostafrikanischer schimpanse. wie übrigens auch poncho, der es einfach nicht mehr ausgehalten hat und mit voller absicht gegen die decke seines käfigs gesprungen ist. immer wieder und wieder. und ich schwöre dir, wenn ich hier mal irgendwann aus meinem winzigen käfig rauskommen sollte, dann breche ich dir dein genick. und dafür brauche ich noch nicht einmal ein trampolin.“
„wie niedlich“, sagte frau schnute. „es sieht so aus, als würde er mit ihnen reden.“
„ja“, antwortete ich. „ich glaube, flippi ist ein sehr intelligenter bonobo.“
„ich bin KEIN bonobo.“
„jetzt schlägt er sogar mit seinem fressnapf gegen die gitterstäbe.“
„das macht flippi öfters“, sagte ich. „doch kommen sie, frau schnute. ich zeige ihnen mal meinen kleinen dsungarischen zwerghamster. der ist noch niedlicher.“

Über christian s.

das, was ich hier hinein schreibe, wird dann später für alle sichtbar sein.
Dieser Beitrag wurde unter frau schnute veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

20 Kommentare zu kommen sie, frau schnute

  1. scheibster sagt:
    14. August 2006 um 10:37

    Wissen Sie denn, was Bobobos den ganzen Tag so machen, Herr Grob? Jedenfalls nicht Trampolinspringen. Wenn ich ein Tier wäre, wollte ich übrigens ein Bonobo sein. Die führen nämlich ein sehr erfülltes Leben, wenn sie nicht gerade vom Aussterben bedroht sind.

    Aber mit dem Schimpansen haben Sie der armen Frau Schnute einen ganz schönen Affen aufgebunden. Ich musste die Lachtränen in meinen Augen vor meinen Raketenwissenschaftlerkollegen verstecken.

  2. der.grob sagt:
    14. August 2006 um 10:49

    och. ich weiß nicht, ob ich gerne ein bonobo wäre. wohl eher nicht. kennen sie das lustige lied „bonobo“ von funny van dannen? das beschäftigt sich ausführlich mit diesem thema.

  3. medienjunkie sagt:
    14. August 2006 um 10:57

    sobald ich aufgehört hab zu lachen, denke ich mir einen kreativen und lustigen kommentar aus. ^^

  4. wort-wahl sagt:
    14. August 2006 um 10:59

    mit ihrem hamster kriegen sie frau schnute rum. da bin ich mir sicher!

  5. scheibster sagt:
    14. August 2006 um 11:22

    Ach ja, es ist Montagmorgen, und die Bobobos sind da. :-))

    Das Lied werde ich mit meinen Kollegen einstudieren. Vielen Dank dafür!

  6. der.grob sagt:
    14. August 2006 um 12:59

    und dann hoffentlich aufnehmen und online stellen. ich bin gespannt.

    @wort-wahl – da bin ich mir auch sicher. mit meinem hamster habe ich noch jede rumbekommen. ^^

  7. KleinesF sagt:
    14. August 2006 um 13:10

    Mutige Vermischung von zwei Storylines.

  8. Klapsenschaffner sagt:
    14. August 2006 um 13:12

    Schnutes return! Schön!

  9. martha sagt:
    14. August 2006 um 14:28

    Und nach dem Hamster zeigen Sie Ihr die riesen Anaconda? Sorry, das mußte sein -flöt flöt-
    Nein ich finds supi, das Frau Schnute sie wieder mag, nachdem Sie Ihr den Rasen vollgekotzt haben. Wie haben Sie Sie denn rumbekommen?

  10. schoko-bella sagt:
    14. August 2006 um 14:50

    ohoh! mir schwant böses…. womöglich ist ihr dsungarischer zwerghamster gar kein dsungarischer zwerghamster?! 😮

  11. der.grob sagt:
    14. August 2006 um 15:42

    ach nein? und was soll er ihrer meinung nach sonst sein? 😉

    @martha – anaconda, hihi. ich nenne ihn in letzter zeit einfach nur meinen menstruanischen gebisswurm.

  12. mq sagt:
    14. August 2006 um 21:02

    Zuerst erschrak ich, weil ich dachte: Verflixt. Nun hat den Herrn Grob die Realität eingeholt. Bis ich beruhigt feststellte, dass sie sich nur kurze Zeit mit ihm ein Kopf-an-Kopf-Rennen lieferte, bevor er in den nächsten Gang schaltete.

  13. martha sagt:
    14. August 2006 um 22:35

    Menstruanischer Gebisswurm??? AAaahhhhh!! Ich habe bestimmt Alpträume diese Nacht Oo

  14. Horst sagt:
    14. August 2006 um 22:38

    @Grob: Ich bin froh das Sie ihn nicht Sandwurm nennen wie die Dinger in Dune ^^
    Wobei wir elegant beim Thema Vögelsand gelandet wären 🙂

  15. martha sagt:
    14. August 2006 um 22:46

    Hach… -schwelg- der gute alte Vögelsand. Upsa, bin ja nicht alleine… Grüße an die Anac… ähm den Gebißwurm ^^

  16. pulsiv sagt:
    15. August 2006 um 00:08

    wann zeigen sie der guten eigentlich endlich ihre briefmarkensammlung? sie wills doch auch! 😉

  17. Pingback: Martha’s Blog » Blog Archive » Menstruanischer Gebisswurm - Der Contest

  18. martha sagt:
    15. August 2006 um 00:51

    Herr pulsiv. Das heißt doch heute: Äy Altä. Sollsch dia ma maine Klingeltonsammlung zeign? Äh?

  19. Pingback: tod eines zu mittag speisenden » phodopus sungorus (38)

  20. Kerze sagt:
    22. August 2006 um 03:33

    Ich kann es nur immer wieder sagen, ich liebe diese Seite;)

Kommentare sind geschlossen.