logbuch des commanders – sternzeit 210706
das wichtigste vorneweg: moloko lebt. das habe ich heute morgen festgestellt, als ich eher zufällig an der besenkammer vorbeischlenderte, in die wir unseren etwas steifen freund gestellt hatten, und ein leises, ziemlich unverständliches brabbeln aus dieser zu hören war. das brabbeln wurde lauter, als ich das schott zur kammer öffnete, blieb aber weiterhin unverständlich. denn moloko lebt zwar und kann auch schon wieder ohren, augen und auch seine nase bewegen, seine zunge jedoch noch nicht. den rest seines körpers übrigens auch nicht, aber das wird schon noch.
ich habe larney gesagt, er solle den guten moloko in die zentrale der ux-4 stellen, damit er nicht mehr so allein ist. und dort steht er nun. mit nach oben gerichteten daumen zwischen dem immer noch kaputten navigations-computer und der nicht mehr kaputten replikator-maschine.
mit dieser ist es mir gelungen, gu-pi zu replizieren. zwei mal. denn irgendwie habe ich wohl in meiner ungeduld zu oft auf den replizier-knopf gedrückt. jedenfalls laufen hier nun zwei tenikus rum, die sich anscheinend mehr als gern haben, die ganze zeit wie zwei methanolische todes-kletten aneinander hängen und sich… na, egal.
dummerweise weiß ich nicht, wer von den beiden der echte gu-pi ist, denn beide sehen absolut identisch aus. und wenn man sie fragt, brumseln sie einen nur in ihrer seltsamen sprache an, gucken komisch und gehen dann hand in hand weg. larney hat daher vorgeschlagen, einfach einen von den beiden zu eliminieren. aber ich weiß nicht. vielleicht fällt mir noch eine bessere lösung ein.
dem omogonen ist zwar keine bessere lösung, dafür aber ein name für seinen kleinen, hüpfenden freund von lp-deti eingefallen. und zwar nennt er ihn jetzt kugel-freund, was ich ehrlich gesagt ja ziemlich einfallslos finde. ich hätte mir da einen schöneren namen ausgedacht. koklei-bladi-dadahü, oder so. aber gut. solange kugel-freund nicht plötzlich neben mir explodiert, soll es mir egal sein.
mein name ist commander b. burl. ich bin nur etwa einen halben meter groß, ein bücherwurm und werde heute noch herausfinden, wer der echte gu-pi ist. ich habe eine riesige commander-mütze auf dem kopf und hier die kontrolle.
meistens.
ich weiss zwar nicht was ich schreiben soll aber die chance als erster zu kommentieren soll man sich ja nicht entgehen lassen. oder? ach, ich lass es lieber doch bleiben.
… aneinander hängen und sich … WAS? Man sie hören auch immer an den spannendsten Stellen auf. 😉
ich vertraue da ganz auf die ausgeprägte fantasie meiner leserschaft. 😉
@stard – ne, ist doch okay. herzlichen glückwunsch.
Es zeichnet sich langsam der Weg zum ganz großen Drama ab, Herr Grob… zum ganz großen! Ich vibriere vor Anspannung!
Moloko machen aber auch schöne Musik!
moloko macht mit seinem quadroflonischen blashorn in der tat wundervolle musik. (wenn er nicht gerade steif ist.)
@klapsenschaffner – dann nenne ich sie von nun an den großen vibrator. ^^
Vielleicht löst sich der echte gu-pi im Säurebad auf, während
der unechte die Farbe von Sauerstoff annimmt. Vielleicht auch nicht.
Die wissenschaftliche Dokumentation dieses Experiments besäße
jedenfalls eine gewisse Einmaligkeit.
Was für ein toller Name, Kugel-FreundXD
ohje…ich hab in den letzten monaten wohl viel verpasst und muss viel nachholen… aber das garantiert genug lesestoff für den nahenden urlaub! 🙂
dann mal viel spaß. 🙂
@kerze – sie hätten wohl auch gerne einen… kugel-freund. 😉
@mq – prinzipiell keine schlechte idee. aber vielleicht fällt uns ja noch etwas anderes ein, um den echten gu-pi zu erkennen. am besten etwas, dass ihn nicht tötet.
Vielleicht reagiert der echte gu-pi auf ein Dressurstück, das ihm der Commander vor der Klonung beigebracht hat (?) Aber vermutlich besitzt der Klon bereits sämtliche Informationen aus der Zeit vor seiner Existenz. Knifflige Aufgabe.
Übrigens: das Wort FRAGMENTGESCHICHTE wird von meiner Seite gar nicht mehr erwähnt, wird gar nicht mehr zur Sprache kommen, Meuchelmorde provozieren, Jungfrauen zum Weinen bringen und so. Keine Angst. Nie mehr. die FRAGMENTGESCHICHTE wird nie mehr erwähnt. Ich werde einfach schmollen und zur Strafe nach Indien fliegen. Lassen Sie mich wissen, ob Sie diese Reaktion für untertrieben halten.
nö. ist angemessen, ihre reaktion. wann geht ihr flieger?
@markusquint – gu-pi ist doch kein tier, das man dressieren kann. gu-pi ist ein teniku.
Das macht es jetzt auch nicht gerade einfacher.
@ grob – Di 16.15
Ich bin gerührt und fühle mich geehrt. Danke, Herr Grob.
Und Sie haben recht: „Kugel-Freund“ ist einfacher zu schreiben. Und zu merken. Omogonen sind ohnehin eher nüchtern denkende Wesen. Immerhin konnte dieser Omogone ohne Probleme durchs All navigieren – im Vergleich zum Rest Ihrer Chaotentruppe.
Wobei ich das gar nicht abwertend meine, immerhin ist es eine sehr liebenswerte Chaotentruppe. :o)
bester grob, sie wissen ja gar nicht, was ich für komische träume zuweilen habe. ich träume etwa, dass ich irgendwann mal all die hübschen (und die hier ist besonders hübsch) mini-geschichten von der ux-4 gebunden im regal stehen habe. so, nun wissen sie es. unternehmen sie was! gefälligst!
diesen traum habe ich ab und an auch. aber ich befürchte, da muss ich noch etwa 200 folgen schreiben, bevor es sich überhaupt lohnt, diese mini-geschichten zu binden. ^^
@scheibster – dieser omogone hatte ja auch – bevor larney ihn abgeschossen hatte – keinen kaputten navigationscomputer. 😉
Ich habe da was für den Kuegl-Freund gefunden, Herr Grob…
http://de.news.yahoo.com/25072006/336/astronomen-hopsende-roboterkugeln-mars-schicken.html