die unglaubwürdigen abenteuer des raumschiffs ux-4 (6)

logbuch des commanders – sternzeit 190506

seit larney das schild an die replikator-maschine gehangen hat, ist moloko dem replizier-knopf fern geblieben. aber ich denke, das wieselflinke bakidu-weibchen hat ihm so einen schreck eingejagt, dass er auch so einen großen bogen um die maschine machen würde. moloko ist diesbezüglich wie ein kind. wie ein zugegebenermaßen recht großes kind. mit vielen muskeln und einem albernen, roten stirnband. ich hätte ihn nie die steuerung des schiffes übernehmen lassen dürfen …
wir haben immer noch nicht rausgefunden, wo wir uns eigentlich befinden. kaum zu glauben, dass man sich so verfliegen kann.

der omogone hat uns auch nicht weiterhelfen können. der arme kerl. hat ganz schön angst gehabt, in der dunklen kammer, in die larney ihn gesperrt hatte. kein licht, nur wenig sauerstoff. da hätte jeder angst bekommen. vielleicht sogar auch ich. jedenfalls hat er sich sofort an mein bein geklammert, als ich das schott geöffnet habe, und nicht mehr losgelassen. keine beleidigungen, und auch kein weiterer versuch, mir die commander-mütze vom kopf zu schlagen. dafür hat er gezittert. am ganzen leibe. wie die fünfbeinige zitter-kuh von bariton vii.
nachdem er sich wieder einigermaßen beruhigt hatte, wollte er uns endlich mitteilen, wo wir uns befanden, als larney den frachter des omogonen abgeschossen hatte. das hilft uns jetzt allerdings auch nicht mehr weiter. moloko hat zwischenzeitlich bestimmt siebenundzwanzigmal den kurs gewechselt. kann gut sein, dass wir bereits drei- oder viermal an blenedun-blir vorbei geflogen sind, ohne es zu merken. wir werden es wohl nie erfahren. so bleibt uns nur zu hoffen, dass wir an irgendeinem uns bekannten planeten vorbei kommen oder ein anderes raumschiff zufällig unseren weg kreuzt. larney habe ich deswegen absolutes schießverbot erteilt.

gu-pi ist durch den laser-phaser-schuss des wieselflinken bakidu-weibchens nicht schwer verletzt worden. tenikus sind recht zähe burschen. obwohl „zäher bursche“ für einen teniku ja eigentlich der falsche ausdruck ist. denn gu-pi ist kein mann. allerdings auch keine frau. sondern irgendwas dazwischen. mmh. tenikus sind schon ziemlich seltsame wesen. mit ihrer blaugrünen haut und den facettenaugen einer biber-fliege. aber gute piloten. das muss man ihnen lassen. ich weiß zwar nie, was gu-pi mir sagen will, wenn er mich in seiner komischen sprache anbrumselt, aber meistens ist es auch nicht wichtig. denke ich.

mein name ist commander b. burl. ich bin nur etwa einen halben meter groß, ein ziemlich wilder kerl und werde gleich versuchen, den omogonen von meinem bein zu bekommen. ich habe eine riesige commander-mütze auf dem kopf und hier die kontrolle.

meistens.

Über christian s.

das, was ich hier hinein schreibe, wird dann später für alle sichtbar sein.
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6 Kommentare zu die unglaubwürdigen abenteuer des raumschiffs ux-4 (6)

  1. b-l-ondgirl sagt:

    Toll – wie immer. (Ein ziemlich wilder Kerl – so so 😉 )

  2. nora sagt:

    sie lassen den amen burl ganz schön leiden. …aber was ist aus der Fragmentgeschichte geworden? ^^
    (richtig. ich werde Ihnen von nun ab permanent damit auf die Nerven gehen.)

  3. JamesdK sagt:

    Na, ab jetzt weicht die Story aber anscheinend vom alten Weg ab … egal! Ist genauso gut – hauptsache die ux-4 fliegt noch 🙂

  4. der.grob sagt:

    eigentlich nicht. ich überarbeite die teile nur unter missachtung von groß- und kleinschreibung. ^^ gut, hier und da kürze oder ergänze ich etwas, wo es mir sinnvoll erscheint.

    @nora – nerven sie ruhig, frau nora. das macht mir gar nichts. 😉

    @b-l-ondgirl – der commander ist in gewisser weise wie ich. oder ich bin wie der commander. nur halt etwas größer. ^^

  5. b-l-ondgirl sagt:

    Gut zu wissen Herr Grob. 😉

  6. Burl sollte für eine Präsidentschaft kandidieren… egal für welche.

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