mein proktologe … wartet

Publiziert am 29. März 2006 von christian s.

„he du, bleib steh’n.“
„wer, ich?“
„ich weiß, wohin du gehst.“
„kennen wir uns?“
„du brauchst nicht so zu tun, als ob du nicht verstehst.“
„um ehrlich zu sein, stehe ich grad tatsächlich auf dem schlauch.“
„du bist auf dem weg zu ihr.“
„nun ja. eigentlich bin ich auf dem weg zu meinem proktologen. ich habe da so ein kleines problem mit meinem … ist ja auch egal.“
„sie gehörte mal zu mir.“
„ich befürchte beinahe, wir reden aneinander vorbei.“
„gestern hab‘ ich sie erkannt.“
„adlerauge sei wachsam.“
„sie ging mit dir hand in hand.“
„kann gar nicht sein. gestern habe ich den ganzen tag mit fürchterlichen schmerzen im bett gelegen.“
„für mich hat sie heut‘ keine zeit mehr, es ist schluss.“
„das … ist natürlich bitter.“
„gib ihr zum abschied von mir einen letzten kuss.“
„uh, sie werden doch jetzt nicht anfangen zu weinen!?“
„dass ich geweint hab‘, sag ihr nicht.“
„äh, nein. natürlich nicht.“
„auch nicht das mein herz zerbricht.“
„auch das werde ich … ihr nicht sagen.“
„sag nicht, dass ich’s nicht ertrag.“
„ich … ähm, ja. muss jetzt aber wirklich weiter.“
„sag ihr nur, dass ich sie mag.“
„mein proktologe … wartet.“

Über christian s.

das, was ich hier hinein schreibe, wird dann später für alle sichtbar sein.
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13 Kommentare zu mein proktologe … wartet

  1. JamesdK sagt:
    29. März 2006 um 12:44

    Wenn das jetzt eine weiblicher Proktologe wäre, dann bekäme der Dialog sogar noch eine neue Dimension …
    Hieß nicht irgendso ein Depp aus Police Academy Teil 724 „Proctor“, oder so? ^^

  2. der.grob sagt:
    29. März 2006 um 15:51

    war das nicht dieser ziemlich dämliche arschkriecher?! würde passen. ^^

  3. Klapsenschaffner sagt:
    29. März 2006 um 17:40

    Geschickt geschrieben, Herr Grob. Erinnert mich an meine Arbeit. Ich arbeite in der Psychiatrie. ^^

  4. der.grob sagt:
    29. März 2006 um 17:45

    was wollen sie mir denn damit sagen? 😉

  5. Ich bin erkaeltet sagt:
    29. März 2006 um 18:34

    Herr Grob, man könnte fast der Ansicht sein, Sie machen sich da über die Gefühle eines armen, herzschmerzgeplagten Menschen lustig. Also nein.

    Ich bin dafür, dass es mehr Leute gibt, die im angetrunkenen Zustand an mich denken.

  6. mS sagt:
    30. März 2006 um 11:18

    super idee… kannste das mit dem rest von dem song auch noch durchziehen?? wär mal was…

  7. der.grob sagt:
    30. März 2006 um 16:25

    ja, mal schauen. 🙂

    @ich_bin_erkältet – der ansicht bin ich allerdings auch. 😉 was das andere betrifft, mir persönlich wäre es ja lieber, wenn menschen auch an mich denken, wenn sie nicht dicht ist. ^^

  8. Melville sagt:
    31. März 2006 um 21:36

    ich denke ja schon, ich denke. 😉

  9. bine sagt:
    1. April 2006 um 19:17

    Naja. Ärzte. Proktologe. Da tut sich plötzlich ein bisher nicht geahnter Zusammenhang auf.

  10. der.grob sagt:
    2. April 2006 um 18:10

    sie haben recht. daran habe ich noch gar nicht gedacht.

  11. scheibster sagt:
    26. April 2006 um 18:20

    Die guten alten Ärzte. „Wie am ersten Tag“ war zwar schon ein wenig mainstreamig, aber ist heute wie damals sehr hörbar.

    Nette Idee, Herr Grob.

  12. der.grob sagt:
    26. April 2006 um 18:56

    ob mainstream oder nicht ist mir bei den ärzten eigentlich völlig schnuppe.

  13. scheibster sagt:
    27. April 2006 um 09:19

    Mir auch, Herr Grob, mir auch. Die Herren aus Berlin sind und bleiben genial.

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