kennen sie den mongolen max batu?
max batu ist ein charakter in brian lumleys vampir-romanreihe „necroscope“ und taucht in band 2 „vampirblut“ auf. das hörbuch lässt mich zur zeit nur schwer in den schlaf finden. ziemlich spannend, größtenteils. aber an einigen stellen auch unfreiwillig komisch und sehr erheiternd. zum beispiel als max batu, mongole und ziegenhüter, in die geschichte eingeführt wird …
einige personen in der romanreihe „necroscope“ haben übermenschliche fähigkeiten. so kann der junge harry keogh beispielsweise mit den toten reden, boris dragosani tötet menschen, verspeist deren gehirne und weiß anschließend alles, was der tote wußte. das ist zwar ein wenig unappetitlich, aber auch eine ziemlich nützliche fähigkeit, wenn man zufällig russischer geheimagent ist. wie dragosani. max batu hingegen, ein untersetzter mann, so heißt es, verfügt über die gabe, mit seinem blick töten zu können. das ganze wird als „böser blick“ bezeichnet und hört sich im ersten moment ziemlich toll und angsteinflößend an. nun ja … als max batu in die geschichte eingeführt und dem fiesen russen boris dragosani (der eigentlich gar kein russe ist, sondern rumäne) vorgestellt wird, passiert folgendes:
„seine grünen augen. haben sie je in solch ein grün gesehen? sie sind reinstes gift, glauben sie mir“, heißt es, doch dragosani zeigt sich wenig beeindruckt und „versuchte krampfhaft, nicht zu schmunzeln“. ich hingegen platze vor spannung.
„max, können sie dem genossen dragosani eine kleine demonstration geben?“
„sicherlich“, sagte batu.
uh, dachte ich. jetzt lässt max batu, gerade mal einen meter sechszig groß, köpfe explodieren. mit seinen giftgrünen killer-augen, kraft seines bösen blicks.
„er nahm eine groteske kauerstellung ein, ähnelte einem plumpen frosch. […] batu kauerte sich noch niedriger. fast wie ein sumo-ringer. batus rechtes auge schien nach außen zu quellen, bis es fast aus der höhle sprang. seine lippen zogen sich von den zähnen zurück, wie ein völlig tierisches, bestialisches fletschen, und dicke sehnenstränge traten aus seinem hals und unter seinem kiefer hervor.“ und dann … dann tötet max batu mit seinem „bösen blick“ … eine ratte. spannungsaufbau fast zehn minuten lang, und dann tötet dieser mongolische ziegenhirte eine ratte. wahnsinn. der haken an max batus super-fähigkeit, wie sich anschließend rausstellt, ist nämlich, dass er zwar töten kann, allerdings keine menschen. zumindest keine gesunden menschen, sondern nur jene mit einem schwachen herzen. oder halt ratten. auweia.
jetzt höre ich gerade die stelle, wo boris dragosani und max „killer-blick“ batu nach england düsen, um einen anscheinend ziemlich wichtigen geheimdienstchef zu töten. natürlich mit dem bösen blick, weil der geheimdienstchef ja zufälligerweise ein schwaches herz hat. anschließend soll dragosani ihn dann auseinandernehmen und geheimnisse aus seinem hirn lutschen. da frage ich mich doch, wieso dragosani, mütterchen russlands tollster nekromant, nicht einfach den geheimdienstchef mit einer stinknormalen knarre umnietet, bevor er ihn ausnimmt. dann könnte max batu auch in der mongolei bleiben und mit seinem bösen blick ratten töten. oder ziegen. wenn sie denn ein schwaches herz haben.
Eine Frage, auf die wir vll erst gen später eine Antwort finden werden?! Sollte es der Fall sein, dann geben sie bitte bescheid 😉
aber natürlich. 😉
was ich noch sagen wollte: trotz dieser albernheit mit dem „bösen blick“ finde ich das hörbuch durchaus gut.
Hörbücher sind irgendwie nichts für mich. Ich habs mal mit Illuminati versucht, war dann aber mit selbstlesen um einiges schneller fertig. Auch die Stimme des Lesers hat mir nicht sonderlich gefallen.
Vll findet sich ja mal irgendwann ein gutes Hörbuch 🙂
kommt auch immer auf den sprecher an. der erste “necroscope”-teil wird von dem synchronsprecher von jack nicholson gesprochen und ist sehr klasse. den zweiten teil erzählt leider ein anderer sprecher.
Am bösen Blick übe ich momentan auch. Das mit dem Hinkauern und Auge hervorquellen klappt meist schon nach einigen Bieren, aber getötet habe ich bisher noch keinen. Ich übe fleißig weiter.
hm, langsam verlier ich den überblick bei ihren vielen geschichten :o))
Ich mag Hörspiele und Hörbücher. Habe u.a. einige von H.P. Lovecraft, wo auch Joachim Kerzel Sprecher ist.
Necroscope wurde mir von Amazon schon mehrmals empfohlen, aber ich habe mich dann doch nicht rangetraut. Kannst Du es mir empfehlen?
doch, kann ich empfehlen. vorausgesetzt natürlich, man kann mit der thematik was anfangen.
@flensman – sie müssen sich ja auch nicht alles merken. 😉
@bine – hinkauern und auge hervorquellen lassen ist doch auch schonmal was. vielleicht stirbt der ein oder andere ja schon vor schreck, wenn sie das machen. ^^
Okay. Heute abend werde ich Folge 1 bestellen. Liest du zufällig auch Comicss?
ich habe mal eine zeitlang „spawn“-comics gelesen und gesammelt. und früher das zeugs, was jungens halt so lesen: die rächer, fantastischen vier, spiderman, superman, …
Das (Hör-)Buch klingt interessant. Ich kenne die Reihe leider nicht, aber das Niveau ist hoffentlich höher als bei John Sinclair?
Sie haben Superman gelesen? Das gibt 5 Sympathiepunkte.
die neuen „john sinclair“-hörspiele sind immerhin klasse produziert. höre ich auch ganz gerne. das niveau bei “necroscope” ist aber höher, doch.
Ich hab die beiden Hörbücher auch gehört und war so begeistert, das ich mir jetzt in regelmäßigen Abständen die komplette „Necroscope“ Reihe zulege. Nett zu lesen, mal was anderes, als die Standard-Vampir Stories. Da kann man auch mal darüber hinweg sehen, das es manchmal schon etwas thrashig ist. Ich mag die Serie auf jeden Fall!
Ende März soll btw. der 3. Teil als Hörbuch rauskommen.
ja, hatte auch schon mit dem gedanken gespielt, mir mal die bücher zu kaufen.
klasse, dass auch die hörbücher eine fortsetzung finden. scheint ja doch anklang zu finden.