„da passe ich niemals durch.“
herr molle, das sprechende pferd und odo, der ringträger, standen vor einer felswand und betrachteten einen schmalen spalt.
„und wenn ich schiebe“, schlug das sprechende pferd vor.
„ich glaube nicht.“
der wohlgenährte herr molle schüttelte seinen massigen kopf.
„einen anderen weg gibt es aber nicht.“ der sichtbare zwerg kletterte durch den spalt. „oh, ist das dunkel hier“, hörten die anderen ihn feststellen.
der zwerg bewegte sich einige meter vorsichtig durch die dunkelheit, bevor er stehen blieb und rief: „eechooo.“
„eechooo. chooo. hoo. o“, antwortete eine stimme aus der dunkelheit.
das sprechende pferd steckte den kopf durch den spalt.
„huch. das ist aber wirklich dunkel hier.“
„eechooo. chooo. hoo. o.“
„odo?!“
„das, äh … war ich nicht“, meinte odo.
„eechooo. chooo. hoo. o.“
„ich auch nicht“, sagte das sprechende pferd.
„eechooo. chooo. hoo. o.“
das echo schien näher zu kommen.
„hey, was macht ihr da drinnen?“
herr molle, der immer noch vor dem spalt stand, bekam langsam wieder hunger.
das sprechende pferd zog hastig den kopf zurück, und odo, der es augenscheinlich sehr eilig hatte, stolperte aus dem spalt.
„was ist passiert?“
„da … da … da“, stotterte der zwerg.
„ich lieb dich nicht, du liebst mich nicht!?“
herr molle fühlte sich für einen kurzen augenblick sehr witzig, erntete aber keine lacher.
„da hat jemand echo gerufen“, schnaufte das pferd. „und odo war es nicht.“
„mmh. vielleicht ein … höhlenmonster?“
„höhlenmonster rufen nicht echo“, wusste odo.
„dann war es vielleicht …“
herr molle hielt den atem an, und odo machte sicherheitshalber noch einen schritt von dem spalt weg.
„… der gar fürchterliche …“
„echooo. chooo. hoo. o“, ertönte es aus dem spalt und ein kleiner kopf, der nur aus grauen, zotteligen haaren zu bestehen schien, blickte daraus hervor. „hihi. da habe ich euch aber ganz schön erschreckt, habe ich wohl.“
der sichtbare zwerg und ringträger odo kippte nach hinten. er versuchte seinen schock mit einem langen, tiefen schlaf zu bekämpfen. das sprechende pferd hingegen versuchte unauffällig in der gegend rumzustehen und wieherte. pferde wurden in der regel nicht angegriffen, wenn sie nur unauffällig in der gegend rumstanden und wieherten. es sei denn, bei den angreifern handelte es sich um ein rudel wölfe. doch wie ein rudel wölfe sah der alte mann, der nun aus dem spalt trat, nicht aus.
(fortsetzung folgt)
*lol* bei der anspielung auf trio bin ich ja gerade fast vom stuhl gefallen. ich fand herrn molle an der stelle einen sehr langen augenblick sehr witzig!
lustiges trio!
die spannung ist kaum auszuhalten!
Großes Kino! Aber das „echooo. chooo. hoo. o“ haben Sie doch bestimmt gecopyandpasted.
Es geht weiter, es geht weiter *hüpf*
Sehr schön! 🙂
PS: Copy&Paste ist durchaus ein ligitimes Stilmittel um der Aussage
mehr Druck zu verleihen ^^
@patrick – verdammt. ist das wirklich so offensichtlich?! 😉
hehe bin ja mal gespannt wieviele Ideen sie noch haben, Qualität ist jedenfalls konstant klasse 🙂
Dafür liebe ich sie, HerrGrob 😀
interessant. interessant. wer ist der alte mann?
Sie verstehen es wirklich, ihre Leser auf die Folter zu spannen, Herr Grob.
Ich will auf der Stelle wissen, wer das haarige Wesen ist! Geben sie mir die Information, oder ich vollführe einen Voodoo am Foto ihrer Füße! 😉
machen sie mal. vielleicht gehen davon ja meine hühneraugen weg. ^^