„rettet heinz. rettet heinz! heinz ist in not. so helft ihm doch.“
„ja, ich werde ihn retten, ich werde … hoho, moment. nicht so schnell. warum soll ich heinz retten?“, werden sie fragen. natürlich zurecht. warum sollten sie heinz, den sie wahrscheinlich noch nicht einmal kennen, retten?
„wovor überhaupt? und was bekomme ich denn dafür?“ ebenfalls sehr gute und berechtigte fragen. nachfragen, hinterfragen. das ist immer gut. erst fragen, dann handeln. oder besser noch: fragen, vor- und nachteile abwägen, und dann erst handeln. oder eben nicht. das ist ja auch richtig so.
ist das richtig so? muss es doch sein, gut überlegt. man will ja schließlich nicht nass werden.
„wenn ich nicht schwimmen kann, gehe ich auch nicht ins wasser“, rufen sie heinz zu, während dieser mehrere liter wasser schluckt und die starke strömung ihn nach unten zieht. „selbst schuld“, werfen sie ihm vor und machen es für eine gute sicht auf den ertrinkenden den eintreffenden rettungskräften wirklich nicht leicht, an ihnen vorbei zu kommen.
„nein“, sagen sie, schütteln den kopf. sie würden heinz helfen, nicht zögern oder einfach nur gaffen. heinz retten, obwohl sie ihn nicht einmal kennen. auch auf die gefahr hin, dass sie nass werden und sich eine erkältung zuziehen, unter einsatz ihres eigenen lebens und ohne dass sie dafür bezahlt werden, quasi ehrenamtlich. das ist aller ehren wert. denn sie retten damit mehr als ein menschenleben – und dürfen sich dafür einen schicken „ich würde heinz retten“-button basteln und an die jacke heften.
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blogger.com-days
ich empfehle: männliche ergüsse
ich empfehle: weibliche gedanken
Meta
kühne würd ich retten. aber heinz nicht.
auch wenn es dann nie wieder ketchup gibt.
frisch, mr.
mit ertrinkenden ist das so eine sache…
wenn heinz eine wunderschöne frau mit großen hupen wäre würde ich sie retten. ist heinz allerdings – wie ich mal vermute – ein hässlicher fettsack so wäre mir eine rettung zu… äh… unangebracht.
man muss auch immer daran denken das man, sobald man einen ertrinkenden ans ufer gerettet hat, ihn oder sie dort mit zungenküssen wiederbeleben muss bis der oder die gerettete wasser spuckt.
das macht man doch mit zungenküssen, oder?
Immerhin macht der Typ mir meine Pommes smooth – seit 1973!
Gibt es, werter Herr Grob, schon Neues zur Wassertemperatur?
Herzlich
Ihr Erdge Schoss
was bekomme ich denn dafür von heinz zurück? hä?
Wie glasklar Du die deutsche Mentalität hier auf den Punkt gebracht hast, ist witzig auf dem ersten, aber tragisch auf dem zweiten Blick. Mir ist das Lachen jedenfalls im Halse stecken geblieben. Warum? Weil mir die Analogien aus der Realität direkt in den Schoß fielen, ohne dass ich meine sonst so zerdatterte Kognitions-Hardware großartig hätte anrempeln müssen.
Ab und an – und das sage ich jetzt nur wirklich ungern, weil es sich ja schon ein wenig nach Eigenlob anhört, und der ja bekanntlich stinkt – habe ich es echt drauf.
@PropheT – Vielleicht einen feuchten Schmatzer, zumindest aber eine Umarmung.
@Herr Schoss – Die steigt, sekündlich.
@MC Winkel – Ein Grund mehr, ihm hinterher zu springen.
@Maak – Im Genitalbereich, vollkommen richtig. Ich teile Ihre Bedenken.
@Mr. Frisch – Das sagen Sie jetzt, wo Kühne nicht in Not ist.
das ist es wert!
Ich würde Heinz nicht helfen! Weil er doof sein könnte. Wenn das nicht Grund genug ist…äh..wäre.
Und Doofen hilft man nicht, oder was?
@PropheT – Das denke ich aber auch.