mach’s gut, johnny

Publiziert am 7. Oktober 2009 von christian s.

als der cowboy gestern abend „time to say goodbye“ auf seiner gitarre spielte und dazu sang, habe ich mir nichts dabei gedacht. ich habe ihn lediglich darauf hingewiesen, dass er sich doch bitte an die ruhezeiten zu halten habe, und ihm dann noch eine gute nacht gewünscht. und heute morgen dann, als ich uns beiden frühstück machen wollte, war sein platz auf meiner couch plötzlich leer, von dem cowboy fehlte jede spur. das einzige, das noch an ihn erinnerte, war die kuhle, die er ins sofa gesessen hatte. und ein zettel, der in der kuhle lag.
„vielen dank für alles, mein freund“, stand auf dem zettel. „mach’s gut, johnny.“
johnny? war das sein name gewesen? und … und waren wir tatsächlich freunde? dass ich ihn nie nach seinem namen gefragt hatte, beschämte mich jetzt. eigentlich hatte ich gar nichts über meinen mitbewohner gewusst.
„johnny“, murmelte ich und setzte mich in die kuhle. ich werde dich vermissen. deine verstimmte gitarre und deine knarzige stimme. und vor allem deine eigenwilligen interpretationen europäischer dance-klassiker der 90er, mit denen du mich jeden morgen geweckt hast. „mach’s gut, mein freund.“

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das, was ich hier hinein schreibe, wird dann später für alle sichtbar sein.
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10 Kommentare zu mach’s gut, johnny

  1. PropheT sagt:
    7. Oktober 2009 um 14:52

    Leide vor lauter Weinen an Dehydrierung.

  2. juf sagt:
    7. Oktober 2009 um 16:09

    Das ist doch Lüge, Sie haben den Cowboy an der Autobahnraststätte ausgesetzt und an einem Laternenmast festgebunden. So einen Menschen wie Sie, den verlässt doch kein echter Cowboy.

  3. Kaal sagt:
    7. Oktober 2009 um 16:23

    Was ich ja schon die ganze Zeit fragen wollte: Sang dieser Cowboy schneller als sein Schatten?

  4. Maak sagt:
    7. Oktober 2009 um 16:34

    erst wenn man „das boot“ und „rythm is a dancer“ auf einer verstimmten gitarre dargeboten bekommen hat, weiß man was an den 90gern toll war!

  5. Meise sagt:
    7. Oktober 2009 um 16:59

    Dann ist ja jetzt Platz für den Elefanten.

  6. Pssst! sagt:
    7. Oktober 2009 um 17:21

    johnny? nennen männer nicht wirklich ihren „kleinen“ freund so? *grübel*

  7. christian s. sagt:
    7. Oktober 2009 um 19:26

    also ich nenne meinen sir elton john.

    @meise – sie glauben doch wohl nicht wirklich, dass cowboys so groß wie elefanten sind? oder umgekehrt.

    @maak – soll ich ihnen verraten, dass ich die maxi von „das boot“ besitze? lieber nicht.

    @kaal – ich habe ehrlich gesagt nie darauf geachtet. aber kann schon sein.

    @juf – vielleicht war er ja gar kein echter cowboy. sondern nur ein mann mit cowboyhut.

    @prophet – die zeit heilt alle wunden. nur die kuhle in meinem sofa, die bleibt.

  8. Meise sagt:
    7. Oktober 2009 um 20:37

    Kommt auf den Elefanten an… und auf den Cowboy. 😉

  9. Erdge Schoss sagt:
    8. Oktober 2009 um 16:20

    Apropos Herbstwetter, werter Herr Grob,
    wo packen Sie über die Wintermonate eigentlich Ihren Strandkorb hin?
    Herzlich
    Ihr Erdge Schoss

  10. christian s. sagt:
    8. Oktober 2009 um 17:55

    der bleibt auf dem balkon. unter einer plane.

    @meise – stimmt auch wieder. gibt ja schließlich auch baby-elefanten. und riesen-cowboys.

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