„ist das ihr elefant?“, fragte herr bertelskamp, während ich mit offenem mund an dem hausmeister vorbeistaunte. hinter ihm rieb sich gerade ein elefant – den ohren nach zu urteilen ein afrikanischer – ausgiebig an einer straßenlaterne.
„nein. ich denke nicht“, meinte ich, als die laterne plötzlich abknickte und der elefant schelmisch grinste.
das fand herr bertelskamp, dem die straßenlaterne vor unserem haus besonders am herzen lag, nicht ganz so gut. „das darf doch wohl nicht …“, grummelte der hausmeister, bevor er dem grauen koloss beherzt seinen besen in die seite stieß. allerdings nicht mit dem gewünschten erfolg. der elefant trötete herrn bertelskamp nur frech an anstatt das weite zu suchen, schnappte sich mit seinem rüssel den holzstiel und fing an, genüsslich auf diesem rumzukauen.
„haben sie vielleicht eine idee, wie wir dieses riesenviech wieder loswerden?“, fragte mich der hausmeister, und da ich tatsächlich eine idee hatte, nickte ich.
„ich kenne zufällig den elefantenfänger von köln-sülz. der kann uns sicher weiterhelfen“, sagte ich nicht ohne stolz. doch herr bertelskamp, der davon ausging, dass ich ihn wieder verscheißern wollte, blickte mich nur finster an.
„sie brauchen mich gar nicht so böse anzuschauen. den elefantenfänger von köln-sülz gibt es wirklich“, meinte ich, als plötzlich lustige flötenmusik erklang und ein bunt gekleideter kauz mit bebömmelten schuhen um die ecke getanzt kam. „sehen sie“, sagte ich triumphierend, während der elefant augenblicklich anfing, seinen massigen körper zu der musik zu bewegen.
auch ich konnte – obwohl ich kein elefant bin – der melodie des flötenmannes nicht widerstehen und tanzte eine weile mit. nur herr bertelskamp, der lieber die überreste seines besens aufsammelte, hatte anscheinend keine lust zu tanzen.
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ich empfehle: männliche ergüsse
ich empfehle: weibliche gedanken
Meta
ja, beziehungen sind wichtig. wer sagt er brauche keine, der hat nur keine.
beziehungen können einem das leben oft viel einfacher machen – ganz besonders natürlich beziehungen zu elefantenfängern.
schelmisch grinsen kann der? sie sollten es sich noch mal ueberlegen, ob der ihnen nicht doch gehoert, herr grob!
wenn er debil grinsen würde, so wie ich, würde ich mir das in der tat überlegen.
@maak – hier in köln nennt man das übrigens „kölscher klüngel“.
Besen kaut man als Elefant nur, wenn man keinen Zahnstocher zur Hand hat. Hab ich mir mal von nem Elefanten sagen lassen. Kann aber sein, dass das ein indischer war.
Und wann, werter Herr Grob, zieht der Elefantenjäger bei Ihnen ein?
Herzlich
Ihr Erdge Schoss
Hatten Sie denn Ihren ballonseidenen Trainingsanzug an, oder warum mussten Sie mittanzen?
Werner?
dirk?!
@meise – immer wenn ich musik höre, fangen meine füße an zu jucken. dann muss ich tanzen. wie ein elefant.
@herr schoss – wenn der singende cowboy endlich ausgezogen ist.
@sonne – da müssen sie aufpassen. die lügen schon mal ganz gerne.
otto?!
und vor allem: was macht MEIN elefant vor IHREM haus?? ich dachte ich hätte ihn festgebunden…
besorgt,
frisch
Sind Sie sicher, werter Herr grob, das Sie kein Elefant sind? Wie will man das schon so einfach herausfinden?
Herzlichst und nicht sicher ob sie ein Opossum ist
Ihre DiVa
Wenn Sie heute tanzen, lesen Sie dann morgen, werter Herr Grob?
das werde ich, natürlich.
@die diva – ich bin definitiv kein elefant. für einen elefanten habe ich viel zu niedliche füße.
@mr. frisch – tja, wohl nicht. ihr elefant dürfte mittlerweile im rhein ertrunken sein. dort führt der elefantenfänger die elefanten nämlich hin.
hat sich erledigt. war doch nicht meiner. hab ihn eben auf dem dachboden gefunden.
böser elmo…!
frisch
Schön geschrieben 🙂