ich schlenderte gemütlich durch die straßen, denn ich war an diesem morgen nicht in eile, als ich plötzlich lustige flötenmusik vernahm. die musik schien langsam näher zu kommen, und im nächsten moment sah ich auch schon einen seltsamen mann, der ein farbenfrohes gewand und gelbe schuhe mit bömmeln trug, um eine ecke tanzen. er blieb vor mir stehen und spielte noch eine weile auf seiner flöte, hörte aber schließlich auf, als er mein fragendes gesicht bemerkte.
„sie sind ein clown, oder?“, fragte ich den fremden, der mich nicht unfreundlich anlächelte und nun den kopf schüttelte.
„nein. oh nein“, lachte er. „ein clown bin ich nicht. clowns schminken sich das gesicht.“
der flötenspieler hatte natürlich recht, und ich ärgerte mich ein wenig über meine doofe frage. „dann müssen sie ein … ein lustiger musikant sein“, vermutete ich, da diese ja des öfteren bunte gewänder tragen, sich aber nur selten schminken.
der mann lachte erneut. „nein, ein lustiger musikant bin ich auch nicht“, sagte er. „obwohl ich schon sehr lustig sein kann.“
„aber was zum geier sind sie dann?“, fragte ich den komischen kauz.
„ich bin der elefantenfänger von köln-sülz“, meinte er und spielte eine kurze melodie auf seiner flöte – wahrscheinlich um seine worte zu unterstreichen -, während ich ihn nur schweigend anstarrte. von elefanten war weit und breit nichts zu sehen.
„in köln-sülz gibt es keine elefanten“, sagte ich schließlich, und der elefantenfänger hörte augenblicklich auf zu spielen.
„natürlich nicht“, lachte er. „die habe ich ja auch schon alle gefangen und aus der stadt geführt.“ der seltsame kerl setzte erneut seine flöte an die lippen und spielte nun eine verteufelt schnelle melodie, zu der er einen kurzen aber ziemlich akrobatischen tanz aufführte. als er fertig war, grinste er mich verschmitzt an. „jetzt ziehe ich weiter nach köln-riehl“, sagte er fröhlich, „da soll es noch den ein oder anderen elefanten geben.“
ja, und zwar im elefantenhaus des kölner zoos, du armer irrer, dachte ich, während der elefantenfänger von köln-sülz oder -riehl oder wieauchimmer tanzend weiterzog.
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- Vögel, die bellen, fliegen nicht.
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blogger.com-days
ich empfehle: männliche ergüsse
ich empfehle: weibliche gedanken
Meta
Und danach kann er ja immer noch Umschulen zum Nilpferdfänger.
Warum kooperieren Sie in dieser Sache nicht mit Herrn Fitz, herr grob? Also – Sie können da doch bestimmt ‚was vermitteln!?
Sollten Sie diesen Elefantenfänger mal wieder sehen, werter Herr Grob sagen Sie ihm doch bitte er soll meinen Garten nicht mehr als Elefantengehege für seine Beute missbrauchen. Meine Geranien danken es Ihnen.
Das hat er doch vom Flötenfänger von Hameln abgekupfert! Dieser Urururgroßonkel von Hein Blöd, der die Ratten von der Flöten-Plage befreit hat!
war das der, der auf einer ratte gespielt hat?
@kaal – wenn ich ihn sehe, werde ich es ihm sagen. bis dahin stellen sie doch einfach ein „wir müssen draussen bleiben“-elefanten-schild auf.
@mc winkel – ich werden den elefantenfänger auf jeden fall mal nach klein-mettmann schicken.
@johanna – müsste auch recht schnell gehen. nilpferde sind wie elefanten nur ohne rüssel.
Also in der Blade City gibt es noch Elefanten, werter Herr Grob. Meist tragen sie ballonseidene Trainingsanzüge…
das war jetzt aber keine anspielung ihrerseits, oder? einen ballonseidenen trainingsanzug trage ich neuerding immer, wenn ich abends weggehe.
Ich hoffe doch sehr, dass Sie dann Ihren Rüssel bedeckt lassen, werter Herr Grob.
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