ich hatte fürchterlichen hunger, aber nichts mehr zu essen im haus, also rief ich nach theo. theo sollte mir in meiner not helfen. „theo“, rief ich. „lieber theo, komm‘ und hilf mir in meiner not.“
und theo kam.
als er vor mir stand, brüllte ich ihm so laut ich konnte ins gesicht: „theeeo. lieber the-e-e-o, bitte mach‘ mir ein bananenbrot“, denn theo war alt und hörte nur sehr schlecht.
theo nickte kurz, brabbelte irgendwas unverständliches und verschwand dann flink wie ein wiesel mit gebrochenen beinen um die ecke. ich war mir sicher, auf theo ist verlass. der liebe theo wird schon bald wieder zurück sein. mit meinem bananenbrot.
vier tage später – magenkrämpfe plagten mich und machten mir das leben zur hölle – stand theo wieder vor mir. der liebe theo, der mir in meiner not helfen sollte, endlich war er da. „theo, lieber theo“, brüllte ich ihm – nun nicht mehr ganz so laut – entgegen, „hast du mir ein bananenbrot gemacht? mein bananenbrot, hast du es dabei?“ und der liebe theo lächelte, nickte, wühlte in seiner hosentasche und übergab mir feierlich das bananenbr…
nein. es war kein bananenbrot, was theo mir reichte. es war klein und gelb und vermutlich aus gummi. ich hielt es nun in meiner hand, während theo mir lächelnd zunickte.
„das …“, stammelte ich, zu leise für theo. „das ist kein bananenbrot.“ ich schüttelte traurig den kopf, doch theo lächelte nur, deutete mit einem überaus behaarten finger auf einen kleinen nippel an dem gelben gummiding.
ich zog an dem nippel, und eh ich mich versah, hatte sich ein riesiges, gelbes bananenboot vor mir ausgebreitet.
„bananenboot“, meinte theo stolz.
„ich werd‘ verrückt. das ist tatsächlich ein bananenboot“, sagte ich freudestrahlend, bevor ich mich auf das boot stürzte und einen großen bissen nahm.
der liebe theo. woher hatte er nur gewusst, dass mir bananenboote immer noch am besten schmecken?
Sollen viel Kohlenhydrate enthalten, diese Bananenboote. Ich glaub ja, das ist alles nur heiße Luft.
Welch Glück für Sie, werter Herr Grob. Stellen Sie sich nur vor der gute Theo wäre noch etwas tauber und hätte Ramabrot verstanden.
oder ramaboot, das wäre ja mal richtig doof gewesen.
@prophet – na hoffentlich. kohlenhydrate machen schließlich dick.
Das Ende kam überraschend. Manchmal staune ich über Ihre Fantasie, obwohl natürlich alle Geschichten wahr sind. Sind sie, oder?
Theo kennt halt auch Ihren Facebook-Account, werter Herr Grob. …oder Ihr Xing-Profil. …oder Ihre Seite im StudiVZ. …oder oder oder. Sie sind gläsern! GLÄSERN!
gut, dass sie mich daran erinnern. meinen studivz-account wollte ich schon seit geraumer zeit löschen. und bei den anderen beiden ist ohnehin nichts über meine vorliebe für bananenboote zu finden.
@mone – aber sicher. im internet stehen nur sachen, die wahr sind. wie in der zeitung.
Er hat Ihr Blog abonniert, ganz einfach.
Aber was die Magenprobleme betrifft: nicht auf die leichte Schulter nehmen, Herr grob! Schon gar nicht auf die Linke, die mit der Arthrose!
Das erinnert mich irgendwie an Wencke Myrhe. Ach, ich liebe Happyends!
…und nu hab ich hunger. bananenboot mit nutella. das wär’s jetzt.
habe jetzt einen wurm im ohr. danke.
bananenboot? ich kenne nur orangenhaut. aber ob man das essen kann….
monsieur fraîche
Orangenhaut? Soll das denn sein? Ich kenne nur Hagelslag..gerne auch mehrfarbig. Ungemein lecker auf Brot.. nicht auf Bein..da sehr verpönt.
sie meinen hagelschlag? tut weh.
@mr. frisch – mit viel ketchup kann man alles essen.
@maak – aber kein bananenboot – ällabätsch.
@pssst! – damit verderben sie sich den leckeren eigengeschmack des bootes.
@weltdeswissens – ich liebe auch happyends. (aber nur, wenn auch ein bananenboot in ihnen vorkommt.)
@mc winkel – auf der linken schulter transportiere ich nur die reste des bananenbootes.