for the music

„thank you for the music“, sagte eine frau, die ich nicht kannte, und ich fragte mich, wieso mich in letzter zeit permanent völlig fremde menschen auf offener straße ansprechen. vielleicht wegen meinem überaus sympathischen erscheinungsbild, überlegte ich, obwohl …
„äh, was? welche musik?“, fragte ich, nachdem ich ihre worte blitzschnell ins deutsche übersetzt hatte. eine kleinigkeit für jemanden, der englisch im abitur mit einer soliden drei gemeistert hat.
„who can live without it, i ask in all honestly. what would life be?“, fragte sie, und da ich mir ein leben ohne musik auch nur schwer vorstellen konnte, antwortete ich:
„hm, vermutlich ziemlich dröge.“
„so i say thank you for the music“, fuhr die dankbare frau fort, streckte sich zu mir hoch und gab mir einen zarten kuss auf die wange, bevor sie noch leise „for giving it to me“ in mein ohr hauchte, sich umdrehte und in einem geschäft für kifferutensilien verschwand.
„och, gern geschehen“, murmelte ich ihr hinterher, obwohl ich schon seit über fünfzehn jahren nicht mehr musiziert habe.

Über christian s.

das, was ich hier hinein schreibe, wird dann später für alle sichtbar sein.
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19 Kommentare zu for the music

  1. Mone sagt:

    Sie haben doch heimlich gesummt!

  2. Ihre Musik muss einen unglaublichen Eindruck hinterlassen haben.

  3. Alles nur Masche. Danach kommt gleich „Gimme! Gimme! Gimme! a man after midnight!“ und nach neun Monaten dann „S.O.S“ bis schließlich „One of us is crying“. Zum bitteren Ende dann „The winner takes it all“ und dann das große „Waterloo“. Von wegen „Knowing me, knowing you“!

  4. christian s. sagt:

    wovon zum geier reden sie nur?

    @ichbinerkältet – nun ja. ich habe damals versucht, so viele töne wie möglich einzubauen.

    @mone – ich summe nur unter der dusche.

  5. Ich rede nicht, ich singe!

  6. Sie heißen in Wirklichkeit Manuel Grob, oder?

  7. christian s. sagt:

    fast. in wirklichkeit heiße ich emmanuelle.

    @donkys freund – okay. nur wovon singen sie?

  8. Nachdem ich es mir alles nochmal durchgelesen habe, weiß ich es jetzt auch nicht mehr. Ich glaube, ich habe das Blog verwechselt. Ähem…

  9. Johanna sagt:

    Ich summe nun im Kopf. Wann aber eigentlich nicht.

  10. Maak sagt:

    die spinnt doch. abba echt mal.

  11. Mr. Frisch sagt:

    geben sies zu!
    sie wären doch am liebsten auch in das geschäft für kifferutensilien gegangen.

  12. Erdge Schoss sagt:

    Seit 15 Jahren, werter Herr Grob? Sind Sie da nicht etwas aus der Übung?

    Herzlich
    Ihr Erdge Schoss

  13. christian s. sagt:

    das ist wie mit dem hüpfen – so etwas verlernt man nicht.

    @mr. frisch – du lieber himmel, nein. da kam ich doch gerade erst raus.

    @maak – abba vielleicht auch nicht.

    @johanna – das lässt bestimmt bald nach. hoffe ich.

  14. zoee sagt:

    du sollst doch nicht in der öffentlichkeit pupsen!

  15. MC Winkel sagt:

    Es gibt Sachen, die verlernt man nie.
    Brust und Kraulen, sowie Fahrradfahren.

  16. christian s. sagt:

    vorausgesetzt natürlich, man konnte sie mal. fahrradfahren bspw. konnte ich noch nie.

    @zoee – aber manchmal geht es halt nicht anders.

  17. Die DiVa sagt:

    Auf welche Wange, werter Herr grob? Das man Ihnen die wirklich relevanten Sachen aber auch immer aus der Nase ziehen muss.

    Herzlichst und aus der Nase

    Ihre DiVa

  18. me. sagt:

    jetzt hab ich den ganzen tag diesen ohrwurm!

  19. christian s. sagt:

    es gibt wesentlich schlimmere. denke ich. (fragen sie mich jetzt aber bitte nicht welche.)

    @die diva – auf die rechte. ich habe zwar auch die linke hingehalten, aber es blieb bei diesem einen kuss.

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