wie in dem sprichwort

Publiziert am 15. März 2009 von christian s.

„du lieber himmel, simon. was ist denn mit dir passiert?“, fragte ich meinen besten freund, dessen linker arm komplett eingegipst war. sein hals steckte in einer stabilisierenden krause und einige seiner zähne schienen zu fehlen.
„ich … ich wollte doch nur helfen“, jammerte simon, also legte ich ihm eine tröstende hand auf die schulter. „aua, nicht … die hand da, tut … weh.“
ich zog sie schnell zurück. „lass mich raten“, sagte ich, „du wolltest doch nur helfen, und dann kam der brutale olaf vorbei und hat dich völlig grundlos vermöbelt.“
„was? nein. ich kenne keinen olaf.“
„hm. hat es vielleicht was mit joshi und seiner abgrundtief hässlichen schwester zu tun?!“
„eigentlich finde ich seine schwester recht hübsch“, meinte simon, und mir drehte sich beinahe der magen um. „aber nein, joshi hat nichts damit zu tun.“
„und wer hat dich dann so zugerichtet?“, wollte ich von ihm wissen.
„naja, eigentlich habe ich mich selbst so zugerichtet“, sagte mein freund. „ich habe für herrn griebel und seine frau eine grube gegraben, und dann … dann bin ich selbst hineingefallen.“
„du hast anderen eine grube gegraben und bist dann selbst hineingefallen?“ ich schaute simon ungläubig an. „wie in dem sprichwort?“
„äh, ja. so kann man das sagen. ich bin ziemlich unglücklich über meine schaufel gestolpert.“
„oh, junge. diese grube muss aber ganz schön tief gewesen sein“, vermutete ich.
simon versuchte, trotz halskrause zu nicken. „zwanzig meter“, sagte mein freund, der demnach froh sein konnte, den sturz überhaupt überlebt zu haben, während ich nur fassungslos den kopf schüttelte.

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das, was ich hier hinein schreibe, wird dann später für alle sichtbar sein.
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17 Kommentare zu wie in dem sprichwort

  1. me. sagt:
    15. März 2009 um 17:50

    war im keller von herr&frau griebel kein platz mehr fuer die leichen?

  2. Johanna sagt:
    15. März 2009 um 18:05

    Aber Herr Grob, das macht ja nun gar keinen Sinn! Wenn Simon die Grube grub, wäre er ja darin gewesen und hätte ja demnach gar nicht hineinfallen können! Ich bin aber auch pfiffig heute.

  3. christian s. sagt:
    15. März 2009 um 19:06

    nicht so pfiffig wie jakobus, der – im gegensatz zu seinem bruder – natürlich an eine leiter gedacht hatte. sonst säße simon wahrscheinlich immer noch in dem loch fest und hätte tatsächlich nicht hineinfallen können. (so gesehen ist es sogar jakobus‘ schuld, dass simon nun so ramponiert ist.)

    @me. – doch. aber dort werden sie immer zuerst vermutet.

  4. zoee sagt:
    15. März 2009 um 19:47

    bist du sicher, dass simon nicht „hänschen“ heisst? und schick ihn bloss nie auf einen bananendampfer!

  5. Kaal sagt:
    15. März 2009 um 20:36

    Nächstes Jahr wächst an der Stelle dann ein Zahnbaum. Vielleicht auch erst übernächstes Jahr, 20 Meter sind doch eine Distanz.

  6. weltdeswissens sagt:
    15. März 2009 um 21:07

    Simon ist wirklich nicht der hellste Stern am Himmel. Hoffentlich wird er sich nie fortpflanzen.

  7. christian s. sagt:
    15. März 2009 um 21:46

    er ist sicher auch nicht der hellste stern in der grube.

    @kaal – aber doch nicht für zahnbäume. die wachsen wie die hölle.

    @zoee – zumindest heißt er jetzt bei uns „simon in der grube“.

  8. zoee sagt:
    16. März 2009 um 06:25

    „sitzt und schläft“? hey, ihr dürft ihn nicht sedieren!!!

  9. Erdge Schoss sagt:
    16. März 2009 um 08:29

    Nicht auszudenken, werter Herr Grob, wäre Simon auf den Kopf gefallen.

    Herzlich
    Ihr Erdge Schoss

  10. MC Winkel sagt:
    16. März 2009 um 11:35

    20m?
    Das wären 4x ich.
    Krass!

  11. Herr Schmidt sagt:
    16. März 2009 um 13:46

    Sind Sie sicher, dass Simon nicht für die KVB gearbeitet hat und mit dem Bau einer U-Bahn-Linie beauftragt wurde, werter Herr Grob?

  12. Donkys Freund sagt:
    16. März 2009 um 14:36

    Mannomann, Simon ist als Kind aber auch solange in den Brunnen gefallen, bis er brach, was?

  13. christian s. sagt:
    16. März 2009 um 14:46

    ich weiß nur, dass er als kind mal in einen kessel voll zaubertrank gefallen ist. seitdem ist er unglaublich stark. aber auch ziemlich fett.

    @herr schmidt – hm, keine ahnung. aber ich glaube, dieser herr griebel ist tatsächlich von der kvb.

    @mc winkel – ich habe sie irgendwie größer in erinnerung.

    @herr schoss – wenn simon eins nicht ist, dann auf den kopf gefallen.

    @zoee – aber lobotomieren ist okay?

  14. kleiner.mops sagt:
    16. März 2009 um 17:20

    An dieser Stelle möchte ich dem armen Simon eine Checkliste digitalerweise übergeben, die alles vielleicht etwas anders hätten ausgehen lassen: Gefährdungsbeurteilung der Arbeit, Betriebsanweisung für die Schaufel und ganz wichtig: Abschrankungen und Schilder, sobald die Grube beginnt Form anzunehmen. Ein Helm und Sicherheitsschuhe hätten vermutlich nicht geholfen, aber vielleicht sollte er bei seinem Glück eine innen gepolsterte Ritterrüstung.

  15. Die DiVa sagt:
    17. März 2009 um 15:55

    Ich glaube, werter Herr Grob, ich verliebe mich gerade in Simon.

    Herzlichst und head over heels

    Ihre DiVa

  16. christian s. sagt:
    17. März 2009 um 19:42

    simon ist ja auch sehr liebenswürdig. auf seine ganz spezielle art und weise. (ich freue mich schon, über sie zu schreiben, liebe frau diva.)

    @kleiner.mops – da spricht der fachmops. (eine außen gepolsterte ritterrüstung geht wahrscheinlich nicht, oder? die hätte ich nämlich noch da. aber jetzt ist ja eh zu spät.)

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