ich spazierte durch die nächtlichen straßen berlins und musste schmunzeln, als ich in einem geschäft für völlig überteuerte möbel eine besonders extravagante stehlampe entdeckte, die mich an zwei kopulierende giraffen erinnerte. ein fremder mann, der komplett in schwarz gekleidet war und mir schon seit geraumer zeit mehr oder weniger unauffällig folgte, blieb nur wenige zentimeter hinter mir stehen. ich versuchte, ihn einfach zu ignorieren und setzte meinen kleinen spaziergang fort, doch als der fremde mir weiterhin an den fersen klebte und keine anstalten machte, einen anderen weg einzuschlagen, drehte ich mich zu ihm um und stellte ihn zur rede.
„hey, sie. warum folgen sie mir auf schritt und tritt?“, fragte ich ihn und bemerkte erst jetzt, dass gesicht und hände des mannes mit schwarzer schuhcreme beschmiert waren.
„ich bin ihr schatten“, erklärte der schwarze kerl fröhlich, was mich aber – obwohl ich sonst eigentlich ziemlich leichtgläubig bin – nicht wirklich überzeugte.
„so so, mein schatten also“, meinte ich nur. „das ist ja mal ein ding.“
der fremde grinste mich breit an, und so sah ich, dass auch seine zähne schwarz angemalt waren.
„sie … sie sind verrückt, oder?“, fragte ich ihn direkt.
„nein, nein. ich bin ihr schatten“, meinte der mann und schaute mich nun verwundert an. „wie kommen sie darauf, dass ich verrückt bin?“
„nun ja“, sagte ich nach kurzem zögern. „vielleicht weil es gleich mitternacht ist und die sonne gerade irgendwo in afrika scheint.“ glaubte ich zumindest. „noch nicht einmal der mond ist zu sehen, so bewölkt ist es.“
der mann starrte in die luft, als würde er den himmel nach sonne, mond und sternen absuchen. „oh, tatsächlich“, meinte er, nachdem er seine suche erfolglos beendet hatte. „dann … dann verschwinde ich jetzt wohl besser.“
„ähm, ja. tun sie das.“
„… und komme morgen früh wieder.“
„nein. kommen sie nicht morgen …“, begann ich zu protestieren, doch da war der schwarze kerl auch schon in einer seitenstraße verschwunden.
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- Vögel, die bellen, fliegen nicht.
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blogger.com-days
ich empfehle: männliche ergüsse
ich empfehle: weibliche gedanken
Meta
Verkleiden Sie sich morgen als Lucky Lucke, Herr Grob, das sollte den Fall erledigen.
diese stalker…haben immer wieder neue ausreden parat!
Wenn sie wenigstens originell wären …
Kaal – Und dafür habe ich dann diese dämlichen Daltons am Hals.
sie müssen endlich über ihren eigenen schatten springen!
sonst wird das nie was.
m. v. frisch
Strahlen Sie einfach, so heftig das ihre gesamte Umwelt in Licht getaucht ist – dann wars das mit Schatten
Sie sind ein Glückspilz, werter Herr Grob!
Nicht auszudenken, hätte er sich an ihre Verse geheftet.
Herzlich
Ihr Rainer Maria Schoss
Ich haben eine Habeinenstehnlampe. Sechs Achtzig, kann man nicht knurren!
Hu. Nicht schlecht, Herr Brecht.
@Herr Schoss – Oder daran geleckt. (Pfui!)
@der Kaiser – Dazu muss ich mich erst polieren.
@Mr. Frisch – Springen ist nicht so mein Ding. Ich könnte aber vielleicht drunter her robben.
Sie haben Batman getroffen und mir kein Autogramm mitgebracht?!? Herr Grob, Sie sind ein Schuft! So!