vor ihm und achim

„kann mir vielleicht endlich mal jemand sagen, wo zum geier ich hier bin?“, fragte der maulwurf carlo de marco, der auf einer wolke hockte und sich fürchterlich langweilte – außer der winzigen harfe, die neben ihm gelegen hatte, als er vor einigen tagen aufwachte, hatte er nichts, womit er sich beschäftigen konnte. das letzte, woran er sich erinnerte, war dieses seltsam gekleidete schwein, das plötzlich vor ihm und seinem kumpel achim dem wiesel aufgetaucht war.
was achim jetzt wohl gerade macht?, überlegte carlo de marco, als sich eine zweite wolke der seinen langsam näherte.
„ist da wer?“, fragte der blinde pete, der sich auf der anderen wolke befand und mit seiner harfe in der luft herumstocherte. der ehemals zweitälteste maulwurf der welt wandelte auf einem schmalen grad und drohte, jeden moment über den rand der wolke zu fallen.
„oh, hallo pete. pass besser auf, das scheint hier ziemlich hoch zu sein“, rief carlo de marco dem anderen maulwurf zu, doch der blinde pete, der zu allem überfluss auch noch taub war, hörte ihn nicht.

Über christian s.

das, was ich hier hinein schreibe, wird dann später für alle sichtbar sein.
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11 Kommentare zu vor ihm und achim

  1. Maak sagt:

    zum glück war er nicht auch noch stumm. oder hat der blinde, taube pete in zeichensprache gefragt ob da wer sei?

  2. Johanna sagt:

    Danke, werter Herr Grob, jetzt weiß ich endlich mal, woher die Redensart „Es regnet Schweine und Maulwürfe“ stammt.

  3. Erdge Schoss sagt:

    Ich werde das verdammte Gefühl nicht los, werter Herr Grob, dass beim blinden Pete derzeit nicht gerade Glückswochen angesagt sind …

    Herzlich
    Ihr Erdge Schoss

  4. MC Winkel sagt:

    Meine Oma sagte immer „Karotten sind gut für die Augen!“. Hab’s ausprobiert, brannte ziemlich.

  5. AnA sagt:

    Eine Harfe hat er. Aber Flügel nich. Was`n das für ein Saftladen da oben???

  6. Ich glaube, ich will gar nicht in den Himmel kommen.

  7. Ai Hua sagt:

    Bin auch entäuscht, ich meine, ein Paar Flügel sollten schon drin sein.

  8. christian s. sagt:

    die wirtschaftskrise macht auch vor der flügelbranche nicht halt.

    @man in metropolis – würden sie denn?

    @ana – wenn man wenigstens die wahl hätte.

    @mc winkel – gut, dass ihre oma nicht zu japanischem heilpflanzenöl geraten hat.

    @herr schoss – aber immerhin ist er nicht einer, der mit dem schicksal hadert.

    @johanna – mist. und ich weiß es immer noch nicht.

    @maak – nein, stumm ist er nicht. das schicksal meinte es zwar nicht sonderlich gut mit ihm, aber so schlecht nun auch wieder nicht.

  9. Pingback: tod eines zu mittag speisenden » nach seinem geschmack

  10. Nick sagt:

    Flügel, mein Bester, muss man sich erst verdienen. Die Frage ist ja nur wie, bei der Rezession…..Gute Tote sind eben schwer zu finden!

  11. christian s. sagt:

    das haben sie mit den lebenden gemein.

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