die beiden männer hielten mir zur begrüßung ihre hände hin und brachten mich, da ich nicht wusste, wem ich zuerst die hand geben sollte, in eine äußerst missliche situation. ich war mir sicher, dass derjenige, dem ich als zweiten die hand schütteln würde, sich augenblicklich zurückgesetzt, minderwertig und schlecht fühlen würde. keinem von beiden die hand zu geben, schien mir die schlechteste alternative zu sein – beide hätten dies mit sicherheit als unhöflich empfunden -, also gab ich ihnen einfach gleichzeitig die hand, so dass wir einen geschlossenen kreis bildeten. obwohl keine musik zu hören war, fingen wir an, uns tanzend im kreise zu drehen, erst langsam, dann immer schneller, bis der dickliche mann, der meine linke hand hielt, schließlich so aus der puste war, dass wir mit unserem tanz aufhören mussten.
„puh, das war vielleicht ein spaß“, meinte ich, atmete selber einmal kurz durch und klopfte dem dicken anerkennend auf die schulter, während der andere mann, der hager und mindestens zwei meter groß war, nur trocken nickte.
„das war es“, stimmte er mir zu, auch wenn ihm der spaß – wenn er denn tatsächlich welchen gehabt hatte – nicht anzusehen war. „nichts desto trotz müssen wir sie jetzt mitnehmen“, sagte er und zückte etwas, das er mir vor die nase hielt und ich als polizeimarke identifizierte.
„darf ich fragen, was ich verbrochen haben soll?“, fragte ich überrascht.
„das dürfen sie“, sagte er.
„äh, ja. was zur hölle soll ich denn verbrochen haben?“, wollte ich von den beiden, die sich anscheinend entschlossen hatten, sich alles aus der nase ziehen zu lassen, wissen.
„sie… sie stehen im… verdacht“, keuchte der dickliche mann und hielt mir ebenfalls seine marke hin, „falschgeld in umlauf gebracht zu haben.“
„das… das habe ich nicht“, stieß ich hervor, schließlich hatte ich das selbstgedruckte geld, das ich von simon erhalten hatte, ihm lediglich nach mexiko geschickt. das behielt ich allerdings für mich. „ich habe noch nie etwas mit falschgeld zu tun gehabt“, log ich stattdessen.
„das wird sich zeigen“, meinte der hagere polizist und grinste mich an, als wüsste er mehr. „und jetzt kommen sie bitte mit.“
ich überlegte kurz, ob ich den beiden sagen sollte, dass ich ein detektiv bin, wir also quasi so etwas wie kollegen waren, kam aber schnell zu dem schluss, dass sich dadurch an meiner situation nicht viel ändern würde. also folgte ich dem hageren polizisten, während der andere – immer noch leise vor sich hin keuchend – in einigem abstand hinter uns her trottete.
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blogger.com-days
ich empfehle: männliche ergüsse
ich empfehle: weibliche gedanken
Meta
sie können tanzen, werter herr grob? hat ihnen das der herr schmidt beigebracht?
Wie kann so etwas auffliegen, wo doch die Farbkopierer heute so gute Dienste leisten?
so ein mist. und ich dachte, das nielpferd hat das ganze falschgeld aufgegessen! na warte, simon, bis du mir nach hause kommst!!! viel spaß beim auslöffeln.
Um Himmels Willen! Sie wurden verhaftet? Herr Grob, keine Sorge, ich werde vor Gericht für Sie aussagen!!
Diesmal, werter grob, könnte es wirklich Ärger geben. Aber keine Angst – aus mir kriegen die nichts raus bzgl. der Blüten!
Hoffentlich gibts im Knast Internet!
das möchte ich nicht herausfinden müssen.
@mc winkel – danke. ich wusste, ich kann auf sie zählen.
@ana – vielen dank. das weiß ich zu schätzen.
@little w. – wenn simon nach hause kommt, habe ich erstmal ein nilpferd mit ihm zu rupfen.
@man in metropolis – hätte er doch nur mal einen farbkopierer benutzt. und nicht seine yps-gelddruckmaschine.
@maak – es kommt immer auf die tanzpartner an.
Erwähnen Sie um Himmels willen nicht, dass Sie Detektiv sind. Wenn ich etwas von Dashiell Hammett gelernt habe, dann dass Privatdetektive immer auf die korruptesten und widerlichsten Polizisten treffen und immer, immer große Probleme deswegen bekommen. Andererseits, am Ende geht’s dann in der Regel gut aus und nur die schönen Frauen müssen sterben.
Weiß Simon schon, werter Herr Grob, dass Sie in der Klemme sitzen?
Und zwar ziemlich in der Klemme.
Herzlich
Ihr Erdge Schoss
Da kann Ihnen jetzt nur noch Roman mit der Todeskralle helfen, werter Herr Grob!
oder steven seagal.
@herr schoss – ich denke ja. und hoffe nur, dass er nicht auf die idee kommt, die kaution zu stellen.
@kaal – oh. ich dachte eigentlich, der held (bzw. der detektiv, also ich) würde am ende die schönen frauen bekommen. lebend.
gib nur die bachblüten zu! sonst nichts, hörst du? die können gar nichts wissen!
wir holen sie da raus – versprochen! ich back schon mal den kuchen. hat jemand eine feile?
@frau vivaldi: bin gerade mit dem stricken fertig geworden. puh!
es ist nicht einfach detektiv zu sein. die konkurrenz schläft nicht…!!!
oh je…ich hoffe Sie haben den letzten duschgang genossen. das wird die nächste zeit kein zuckerschlecken.
Richtig, nach Mexiko schicken ist schließlich nicht in Umlauf bringen.
Unverschämtheit, solche Unterstellungen.
Aber ich denke, wenn hier alle den Mund halten und der Polizei auch nicht sagen, dass es Internet gibt, dann kommen sie da ungeschoren wieder raus.
Aber der Simon sollte sich echt warm anziehen, wenn er wieder kommt…
Schließlich ist es hier wesentlich kälter als in Mexiko.
hm. ich befürchte, einer der polizisten liest hier sogar mit. jedenfalls hat er mich gefragt, ob ich wirklich einen zwerghamster habe…
Und Sie haben doch hoffentlich die Aussage verweigert?!
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